Der 4. Dortmunder Kirchentag "Mensch - Tier - Schöpfung" findet vom 4. bis 6. Mai in der Pauluskirche statt. Themen seien Tierrechte und die Frage, wie Tiere vor der Brutalität menschlicher Haltung geschützt werden könnten, teilte die evangelische Lydia-Kirchengemeinde am 26. April mit. Dazu gibt es Vorträge, Workshops, Podiumsdiskussionen, Ausstellungen, Konzerte und Informationsstände. Der Kirchentag "Mensch - Tier - Schöpfung" wird von der Gemeinde sowie der Aktion Kirche und Tiere, Animal Rights Watch und dem Künstlerhaus Dortmund organisiert und vom Institut für Kirche und Gesellschaft der westfälischen Landeskirche unterstützt.

Auf der Veranstaltung solle auch Kritik an der Haltung der Kirche zum Thema Tierschutz laut werden, erklärten die Veranstalter. Die Kirchenleitungen schwiegen "immer noch in großer Breite zur täglichen millionenfachen Misshandlung von Tieren in industrieller Tierhaltung, in Schlachthöfen und Versuchslaboren". Zum Auftakt am 4. Mai solle in einer Diskussion und in Workshops beraten werden, wie der öffentliche Druck auf die Kirchen verstärkt werden könne.

Im Künstlerhaus Dortmund wird parallel die Ausstellung "I'll Wanna Be Your Dog II" eröffnet. Die Pauluskirche zeigt Werke von Künstlerinnen zum Thema Tierschutz. Am 5. Mai sprechen Künstler in der Kirche über die Frage, inwieweit Kunst zur Befreiung von Tieren beitragen kann. Am 6. Mai können Tierbesitzer in einem Gottesdienst einen persönlichen Segen mit ihrem Vierbeiner erhalten. Die Predigt hält der Vorsitzende der Aktion Kirche und Tiere, Ruhestandspfarrer Ulrich Seidel. Vorträge sowie zwei Konzerte Künstlerin der Künstlerin "FaulenzA" und der Musikerin Sabine Lindner für Tierrechte ergänzen das Programm.