Die Stadt Leipzig unterstützt die Modernisierung der Dauerausstellung zum Herbst 1989 im Museum "Runde Ecke". Die Präsentation mit dem Titel "Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution" solle künftig wissenschaftlich fundiert dargestellt werden, teilte die Stadtverwaltung am 4. Mai in Leipzig mit. Sie sei 2009 erstmals gezeigt worden und seitdem unverändert. Im Kern informiert sie auf Foto-Text-Tafeln über die Geschichte der Revolution in der DDR.

Die Präsentation sei allerdings nicht mehr zeitgemäß, hieß es. Sie wird im ehemaligen Kinosaal der Staatssicherheit im Museum in der "Runden Ecke" gezeigt. Verantwortlich ist das Bürgerkomitee Leipzig als Träger der Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke". 2019 jährt sich die friedliche Revolution zum 30. Mal.

Leipzig ist als sächsischer zentraler Standort für die Unterlagen der Staatssicherheit im Gespräch. Dafür hat die Stadtverwaltung das Areal hinter dem Museum "Runde Ecke" in der ehemaligen Stasi-Zentrale angeboten. Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der DDR, Roland Jahn, prüfe den Vorschlag noch, hieß es. Rund um ein neues Archiv soll ein "Forum für Freiheit und Bürgerrechte" entwickelt werden. Die Ausstellung zur friedlichen Revolution sei dafür ein wichtiger Baustein.