Berlin (epd). Die Hilfsorganisation Oxfam warnt anlässlich des Weltwassertages vor den Folgen von Wasserknappheit und Klimawandel in Ost- und Südafrika. Die Klimakrise zerstöre die Lebensgrundlage von Millionen Menschen, für die Regenwasser überlebensnotwendig sei, erklärte Oxfam-Referent Ludwig Gloger am 20. März in Berlin.
Die internationale Hilfsorganisation veröffentlichte einen Bericht zu den Folgen des Klimawandels für die Wasserversorgung und Ernährungsknappheit in acht Ländern in der Region, darunter Äthiopien, Kenia, Mosambik und Simbabwe. In Kenia etwa seien zwischen 1980 und 2020 mehr als 136.000 Quadratkilometer Land trockener geworden. In den untersuchten Ländern sind laut Angaben von Oxfam 91 Prozent der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern fast ausschließlich auf Regenwasser angewiesen.
Schutz von Gletschern
Zu den in dem Bericht erwähnten Ländern zählen auch Malawi, Somalia, der Südsudan und Sambia. Insgesamt fehle in den acht Ländern 116 Millionen Menschen der Zugang zu sauberem Trinkwasser, hieß es. Zugleich seien dort 55 Millionen Menschen von Hunger betroffen. Die Klima-, Wasser- und Ernährungskrise seien untrennbar miteinander verknüpft, sagte Oxfam-Referent Gloger und rief dazu auf, afrikanische Länder stärker bei der Bewältigung des Klimawandels zu unterstützen.
Der Weltwassertag wird seit mehr als 30 Jahren am 22. März begangen. Thematisch ist er in diesem Jahr dem Schutz von Gletschern gewidmet.