Berlin (epd). Bei einem ökumenischen Gottesdienst zum DFB-Pokalfinale in Berlin haben die beiden großen Kirchen zu Fairplay bei Spielern und Zuschauern aufgerufen. „Wir wollen bei aller Leidenschaft um Fairness beten, um ein gutes Miteinander - auch wenn wir im Spiel Gegner sind“, sagte der Sportbischof der Deutschen Bischofskonferenz, der Passauer Bischof Stefan Oster, am 3. Juni in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. In dem Pokalfinale im Berliner Olympiastadion standen sich am Abend die Bundesliga-Mannschaften von RB Leipzig und Eintracht Frankfurt gegenüber, Leipzig gewann mit 2:0.
„Wir kämpfen und beten auch darum, dass das Spiel frei bleibt von Rassismus, von Doping und Wettbetrug - und vor allem von Gewalt“, mahnte der Bischof. Er bitte um den Segen Gottes, „damit alles, was das Spiel so schön macht, für uns alle heute in den Vordergrund tritt - und alles, was geeignet ist, das Spiel hässlich zu machen, heute draußen bleiben möge.“
Der traditionelle ökumenische Gottesdienst zum DFB-Pokalfinale stand unter dem Motto „Gemeinsam für mehr Wir“. Der Sportbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Thorsten Latzel, betonte in seiner Predigt die Gemeinsamkeiten von Glauben und Sport. Für beides brauche es Engagement, Arbeit und Einsatz sowie Können, Genialität und Strahlkraft, sagte der rheinische Präses.
An dem Gottesdienst wirkten den Angaben zufolge zudem unter anderem DFB-Präsident Bernd Neuendorf sowie Fanvertreter von RB Leipzig und Eintracht Frankfurt mit.