Hannover, Bonn (epd). Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer, sieht angesichts aktueller Krisen und Konflikte den Kirchentag in Hannover als wichtiges Forum für Friedensfragen. Von Kirchentagen seien immer auch wichtige Impulse an Politik, Kirche und Gesellschaft ausgegangen, erklärte Kramer am 23. April in Bonn. Das erhoffe er sich auch vom kommenden Kirchentag in Hannover.
Mit dem Kirchentag werde deutlich werden, dass das Thema Frieden in die Mitte der Kirche gehöre, sagte der Bischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. „Wir erleben eine Welt voller Gewalt, Krieg und Konflikten“, erklärte der Friedensbeauftragte. Das bewege auch Christinnen und Christen, die hier nach Antworten suchten. Der Kirchentag werde dafür sicher ein gutes und geeignetes Forum sein.
Friedensgottesdienst mit Käßmann
Kramer wird unter anderem am 2. Mai in Hannover zusammen mit der EKD-Ratsvorsitzenden Kirsten Fehrs einen Friedensgottesdienst feiern. Der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag findet vom 30. April bis 4. Mai in Hannover unter dem Leitwort „mutig - stark - beherzt“ statt. Etwa 100.000 Teilnehmer werden erwartet.