Nürnberg (epd). Die Veranstalter des 38. Deutschen Evangelischen Kirchentags haben sich zufrieden mit dem bisherigen Verlauf des Laientreffens gezeigt. Es sei ein „sehr guter Start gewesen“, sagte Kirchentagspräsident Thomas de Maizière am Donnerstag in Nürnberg. Der Kirchentag war am Mittwoch mit Gottesdiensten und dem traditionellen „Abend der Begegnung“ in der Nürnberger Altstadt eröffnet worden. Am Donnerstagmorgen begann das Veranstaltungsprogramm mit Diskussionen und Bibelarbeiten.

Genaue Besucherzahlen lägen noch nicht vor, sagte de Maizière: „Aber wir haben viele volle Hallen gehabt.“ Der öffentliche Personennahverkehr habe teilweise seine Taktung erhöhen müssen.

130.000 Menschen beim Abend der Begegnung

Die Generalsekretärin des Kirchentags, Kristin Jahn, hob die Resonanz auf die Bibelarbeiten hervor. Allein zu der Bibelarbeit mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier seien rund 5.000 Interessierte gekommen. Beim „Abend der Begegnung“ seien 130.000 Menschen in der Innenstadt unterwegs gewesen.

Ein bestimmendes Thema des Kirchentags lässt sich nach de Maizières Worten derzeit noch nicht ausmachen. Anders, als es die Öffentlichkeit vielfach wahrnehme, gehe es aber in den Veranstaltungen oft weniger um politische Fragen. Er nehme vielmehr eine „Sehnsucht nach der Debatte, wie wir Gemeinschaft erreichen“, wahr, sagte der Kirchentagspräsident.