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Behinderung

VDAB legt Forderungen zur künftigen Eingliederungshilfe vor



Essen (epd). Der Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe (VDAB) hat Forderungen zur Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe vorgestellt. „Die nächste Bundesregierung muss dabei zwei Zielsetzungen harmonisieren“, sagte Geschäftsführer Thomas Knieling am 11. Februar in Essen. Ziel müsse es sein, die Einrichtungen auszubauen und die Selbstbestimmung von Hilfeempfänger zu verbessern.

Die Unternehmen in der Eingliederungshilfe stehen nach seinen Worten vor der großen Herausforderung, die Transformation der Hilfestrukturen im Sinne des Bundesteilhabegesetzes zu bewerkstelligen. Die Einrichtungen sollen dabei als Organisationseinheit in den Hintergrund treten und die Hilfebezieher mehr Einfluss auf den Inhalt und den Ablauf der Leistungen bekommen. „Der VDAB hat deshalb ein Positionspapier verfasst, das als Prüfstein für die Wahlprogramme dienen und gleichzeitig eine Agenda für die nächste Bundesregierung sein kann“, so Knieling.

Um das Ziel zu erreichen, brauche es realistische Konzepte und eine verlässliche Refinanzierung. Dazu gehöre auch Augenmaß bei dem neu einzuführenden Qualitätssicherungsverfahren. „Mit dem Positionspapier wollen wir klarmachen, dass es höchste Zeit ist, die Einrichtungen der Eingliederungshilfe konsequent zu unterstützen, um die professionelle Versorgung zu sichern.“