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Johannes Wünscher bleibt Vorstandschef des DBfK Nordost




Johannes Wünscher
epd-bild/DBfK/Stefanie Siefke
Johannes Wünscher ist in seinem Amt als Vorstandsvorsitzender des Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe Nordost (DBfK) bestätigt worden. Vier neue Mitglieder zählt das Leitungsgremium jetzt.

Berlin (epd). Johannes Wünscher, der bereits vor einem Jahr außerplanmäßig zum Vorstandschef des DBfK Nordost gewählt wurde, ist jetzt in seinem Amt bestätigt worden. Die Wahl gilt bis 2028. Wünscher ist klinisch tätiger Pflegewissenschaftler am Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam.

Neben Wünscher bleiben auch Katja Boguth, Christiane Gollin, Anja Katharina Peters und Juliane Winkler dem Vorstand erhalten. Neu dabei sind Anja Herzog, Tahnee Leyh, Tobias Melms und Benjamin Skade.

„Gesundheitsversorgung vor Herausforderungen“

Anja Herzog ist als Akademische Mitarbeiterin in der Pflegewissenschaft an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg tätig. Tahnee Leyh arbeitet als Community Health Nurse (CHN) beim DRK-Kreisverband Fläming-Spreewald. Tobias Melms koordiniert im Hauptberuf die Pflegequalitätsentwicklung an der Universitätsmedizin Greifswald. Benjamin Skade leitet zwei Pflegebereiche an der neuen Medizinischen Universität Lausitz - Carl Thiem.

„Sowohl in Berlin als auch in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern steht die Gesundheitsversorgung vor großen Herausforderungen. Pflegefachpersonen sind Teil der Lösung“, sagte der wiedergewählte Wünscher. „Ohne eine starke Vertretung des Pflegeberufs auf regionaler Ebene wird auch keine der bundesweiten Reformen nachhaltig gelingen, weder die Neuordnung der Krankenhausstruktur noch die Erweiterung der Pflegekompetenz.“

Gesundheitspflege an mehr Schulen

In Berlin hatte der DBfK Nordost zuletzt die Zwischenbilanz des schwarz-roten Senats für den Pflegeberuf ein Jahr nach der Wiederholungswahl kritisch beurteilt. Weiterhin gibt es keinen Studiengang für Community Health Nursing (CHN) in der Hauptstadt und keinen Zeitplan für die im Koalitionsvertrag in Aussicht gestellte „starke institutionelle Interessenvertretung für Pflegeberufe“. Inzwischen gebe es auch eine gute Nachricht: Schulgesundheitspflege wird ab 2025 an mehr Berliner Schulen als bisher ermöglicht.

Neben dem Vorstand hat der DBfK Nordost auch seine Delegierten neu gewählt, die die Region auf der Delegiertenversammlung, dem obersten Organ im DBfK-Gesamtverband, vertreten: Die Wahl fiel auf Lisa Griese (Mitarbeiterin im Bundestag), Barbara Maria Kedzia (Unfallkrankenhaus Berlin), Jannik Müller (Berliner Bildungscampus für Gesundheitsberufe) und Marie-Christin Petrasch (DRK-Kliniken Berlin Köpenick).



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Matthias Scheller, Andreas Mende und Thorsten Minuth sind seit dem 1. September die dreiköpfige Konzerngeschäftsführung der Hamburger Immanuel Albertinen Diakonie. Scheller ist wie bisher Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung und „CEO“, Chief Executive Officer. Er ist auch zukünftig verantwortlich für die Sparte „Gesundheit“. Mende ist neuer Konzerngeschäftsführer für „Personal & Organisation“ und Chief Operating Officer. Er ist für sämtliche Personalthemen zuständig und zusätzlich verantwortlich für die Sparten „Wohnen & Pflegen“ sowie „Fördern & Helfen“ und die Sparte „Services“. Minuth ist neuer Konzerngeschäftsführer „Finanzen“ und verantwortet als „CFO“, Chief Financial Office, insbesondere die Bereiche „Finanzen und Controlling“. Die bisherigen Konzerngeschäftsführer Matthias Blum und Peter Kober haben ihre Tätigkeit nach jeweils fünf Jahren zum 31. August beendet. Die Albertinen Diakonie zählt nach eigenen Angaben 8.000 Beschäftigte und ist in sieben Bundesländern aktiv.

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