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Flüchtlinge

Wohlfahrtspflege: Rahmenvereinbarung mit der BA zum Job-Turbo



Berlin (epd). Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) und die Bundesagentur für Arbeit (BA) haben am 6. August in Berlin eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet, die ihre Zusammenarbeit im Bereich der Integration geflüchteter Menschen in den Arbeitsmarkt intensivieren soll.

Karin Sonnenholzner, Präsidentin der Arbeiterwohlfahrt (AWO), sagte dazu: „Geflüchtete Menschen wollen ihren Beitrag in der Gesellschaft leisten. Damit dies gelingt, brauchen sie Unterstützung beim Ankommen in Deutschland und Zugänge zum Arbeitsmarkt. Die Wohlfahrtsverbände arbeiten künftig noch enger mit der BA zusammen, um praxisnahe Lösungen für Hürden und Herausforderungen bei der nachhaltigen Erwerbsintegration zu suchen und um geflüchtete Menschen auf ihrem Weg in die Erwerbstätigkeit noch besser unterstützen zu können.“

Eingliederung verbessern und Hürden beseitigen

Ziel der Kooperation ist es, die berufliche und soziale Eingliederung von Zuwanderern zu verbessern. Die Partner wollen dazu ihre Expertise und Kompetenzen bei der Arbeitsmarktintegration bündeln. Zudem setzen sich die Organisationen gemeinsam für eine Verbesserung des gesellschaftlichen Aufnahmeklimas ein. Das Bundesarbeitsministerium beabsichtigt, mit dem Job-Turbo die Integrationsverläufe zu beschleunigen und geflüchtete Menschen schneller in Arbeit zu bringen.

Es sei zudem wichtig für die rasche Arbeitsmarktintegration, dass laufende Weiterbildungsprozesse nicht zwecks der Aufnahme einer Tätigkeit unterbrochen werden sowie eine den Bedarfen der zugewanderten Menschen adäquate Berufsberatung erfolgt. Weiter heißt es in der Vereinbarung: „Eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt berücksichtigt auch die Bedarfe von besonderen Zielgruppen und reagiert entsprechend, wenn beispielsweise ein psychosozialer Unterstützungsbedarf vorliegt oder es an einem Platz zur Kinderbetreuung fehlt.“

Die Organisationen wollen sich auch dafür einsetzen, dass strukturelle Hürden abgebaut werden, die den Einstieg in den Arbeitsmarkt für zugewanderte Menschen erschweren. So sollte auch eine die schnellere Anerkennung von Berufsabschlüssen ermöglicht werden.