

Bremen (epd). Bundesweit sind nach Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft etwa 1,8 Millionen Menschen von einer Demenzerkrankung betroffen (Stand: 2022). Die meisten sind 85 Jahre und älter. Da der Anteil der alten Menschen in der Gesellschaft steigt, rechnen Experten damit, dass die Zahl der Demenzerkrankten in Deutschland auf 2,4 bis 2,8 Millionen wächst. Das gilt, sofern es keinen Durchbruch in der Therapie gibt.
Demenz ist ein Oberbegriff für viele unterschiedliche Krankheitsformen. Es verschlechtern sich die Gedächtnisleistung, das Denkvermögen und die Urteilsfähigkeit. Mit fortschreitender Krankheit erkennen die Betroffenen ihre Angehörigen nicht mehr und verlernen Alltagskompetenzen wie Laufen oder Essen. Etwa zwei Drittel der Betroffenen leiden an Alzheimer, der häufigsten Form der Demenz.
Bisher ist Demenz unheilbar. Aktivierungen der Patienten sowie Medikamente und Therapien können das Fortschreiten begrenzt aufhalten und die Situation der Patienten verbessern. In diesem Zusammenhang ist ein neues Medikament aus den USA mit dem Wirkstoff Lecanemab im Gespräch. Grundsätzlich gilt: Je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser lassen sich die Auswirkungen behandeln.