Berlin (epd). Der Deutsche Pflegerat hat in einem offenen Brief einen dringenden Appell an die zuständigen Ministerinnen und Minister aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich der Länder gerichtet, der Pflegepersonalbemessungsverordnung (PPBV) im Bundesrat zuzustimmen. Dort soll am 26. April über die Reform entschieden werden.
Irene Maier, Vize-Präsidentin des Deutschen Pflegerats, sagte zur Begründung der Initiative: „Die Pflegepersonalbemessungsverordnung und damit die Implementierung der Pflegepersonalregelung (PPR 2.0) ist für die Profession Pflege unabdingbar. Sie setzt für unsere Berufsgruppe ein enorm positives Zeichen für bessere Arbeitsbedingungen im Krankenhausbereich, für mehr Kolleginnen und Kollegen und damit auch für eine Sicherung der Versorgung unserer Bevölkerung.“ Es sei von größter Wichtigkeit, dass die Länder der PPBV im vorliegenden Entwurf im Bundesrat zustimmen.
In dem offenen Brief, geht der Pflegerat auf fünf Punkte ein, die verdeutlichen, warum die Zustimmung zur PPBV von großer Bedeutung für die Qualität und Zukunft der Pflege ist. Da ist zunächst die Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Der zweite Punkt will Bedenken gegen eine Zunahme der Bürokratie zerstreuen. Außerdem geht es um eine bessere Qualität bei der Patientenversorgung, weil eine bedarfsorientierte Personalausstattung in der Krankenhauspflege ermöglicht werden soll.
Zudem würden bereits getroffene Vereinbarungen aus der Konzertierten Aktion Pflege (KAP) zur Personalbesetzung umgesetzt. Und schließlich diene die Reform der Berufsentwicklung die Berufsentwicklung. Zudem stärke die PPBV die Pflegeprofession und setze die hierfür notwendigen positiven Rahmenbedingungen. Sie sei als „Signal für die gesellschaftliche Anerkennung und Wertschätzung der Pflegeberufe unverzichtbar.“