Berlin (epd). Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge hat Empfehlungen zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität von Kita-Trägern beschlossen und veröffentlicht. „Ohne einen verantwortungsbewussten und qualitativ gut aufgestellten Kita-Träger kann die Qualität in den Einrichtungen weder gesichert noch weiterentwickelt werden. Kita-Träger sind zentrale Akteure im kompetenten System für eine qualitativ hochwertige Bildung, Erziehung und Betreuung unserer Kinder“, sagte Irme Stetter-Karp, die Präsidentin des Deutschen Vereins, am 4. April in Berlin. Deshalb richte man den Blick erstmals explizit auf die Kita-Träger, ihre Verantwortung und ihre Qualität.
Die Qualität von Kindertageseinrichtungen und die Qualität von Kita-Trägern seien zwei Seiten einer Medaille. Bislang richtet sich laut Stetter-Karp bei den Debatten um die Qualität im System der Frühen Bildung, Erziehung und Betreuung der Fokus vor allem auf die Kindertageseinrichtungen und die Fach- und Leitungskräfte. Aber die Qualität von Kindertageseinrichtungen und ihrer Träger bedingen sich gegenseitig, erklärte die Präsidentin.
Die vorliegenden Empfehlungen beschreiben die Verantwortung und Aufgaben von Kita-Trägern für den Betrieb und das Management einer Einrichtung, für die Qualitätssicherung und Bedarfsermittlung sowie für ihre Rolle als Arbeitgeber und die Ausbildung von zukünftigen Fachkräften. Zugleich formuliert der Deutsche Verein die dafür erforderlichen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen, um gegenwärtige, aber auch zukünftige Kita-Träger in ihrer Qualität zu stärken.