Wien (epd). In der Vollversammlung der Caritas Österreich am 21. November wurde das vierköpfige Präsidium der Caritas Österreich neu gewählt. Nora Tödtling-Musenbichler, Direktorin der Caritas der Diözese Graz-Seckau und Vizepräsidentin der Caritas Österreich, übernimmt im Februar die Leitung des Verbandes von Michael Landau. Sie ist die erste Frau in der Geschichte der Caritas, die dem Präsidium vorsteht.
Michael Landau sagte nach der Wahl: „Ich freue mich, dass mit Nora Tödtling-Musenbichler erstmals eine hochkompetente Frau an der Spitze der Caritas Österreich stehen wird. Ein starkes, weibliches Zeichen für die Caritas nach innen wie nach außen.“
Tödtling-Musenbichler war langjährige Leiterin der VinziWerke Österreich, seit November 2021 ist sie Direktorin der Caritas der Diözese Graz Seckau und seit Dezember 2022 Vizepräsidentin der Caritas Österreich. „Mir ist es gerade in Zeiten multipler Krisen, in einer Zeit, die von Unsicherheit, Komplexität - und ja auch Resignation geprägt ist - wichtig, dass die Caritas die Werte der Solidarität und des Zusammenhalts weiterhin lebt und vorlebt, mit Zuversicht und Hoffnung antwortet und Menschen in Not eine starke und laute Stimme gibt“, sagte die designierte Präsidentin.
Die Generalsekretärin der Caritas Österreich, Anna Parr, würdigte Michael Landau, der die Sozialpolitik Österreichs im letzten Jahrzehnt geprägt habe wie kaum ein anderer. Dafür gebühre ihm großer Dank. Mit Nora Tödtling-Musenbichler folge ihm eine ausgewiesene Sozialexpertin und Caritas-Direktorin mit viel Erfahrung nach.
Der scheidende Caritas-Präsident Landau ist seit 28 Jahren für die Caritas in Österreich im Einsatz, zunächst mehr als 25 Jahre als Caritasdirektor der Erzdiözese Wien und seit 2013 zusätzlich als Präsident der Caritas Österreich. Seit 2020 ist er auch Präsident der Caritas Europa und in dieser Funktion im Vorjahr bis 2027 einstimmig wiedergewählt worden. „Dieser Aufgabe werde ich mich weiterhin mit voller Kraft widmen“, kündigte Landau an.