Nürnberg (epd). Im Rahmen der ConSozial hat die Rummelsberger Diakonie zum zweiten Mal ihren Journalistenpreis verliehen. In diesem Jahr waren die Journalistinnen und Journalisten aufgerufen, konstruktive Beiträge aus dem sozialen Bereich einzureichen. Den ersten Preis erhielten Journalist Jan Rübel und Fotograf Sascha Montag für den Artikel „Kinder der Flucht“, erschienen am 26. Februar 2023 in der „Welt am Sonntag“, teilte die Diakonie mit.
„Tiefe und Umfang der Recherche haben uns beim Sieger-Beitrag überzeugt. Drei Jahre lang hat der Autor für die Geschichte recherchiert und die Protagonisten begleitet“, so die Begründung der Jury. Dabei sei Jan Rübel den Menschen nahegekommen und rede mit ihnen, statt über sie. „Er gibt ihnen ein Gesicht und spricht über ein Thema, in das Außenstehende sonst vielleicht keinen Einblick bekommen“, begründete die Jury. Der Beitrag habe mit seinem Tiefgang, der Aktualität und der Perspektivenvielfalt alle Jury-Mitglieder überzeugt.
Den zweiten Platz belegte Björn Stephan mit seinem Artikel „Wahre Größe“, erschienen im Geo-Magazin im Juli 2023. Es geht um das Medikament „Voxzogo“, das kleinwüchsige Kinder wachsen lassen soll. Der Autor habe es geschafft, in seinem Text alle Perspektiven aufzuzeigen, ohne Wertung und Urteil, lobte die Jury.
Eine sehr persönliche Geschichte gewann den dritten Preis: Diabetikerin Annie Heger wird früher oder später erblinden. In einer Video-Reportage von Lea Drabent und Wiebke Schmelkus für Basis:Kirche lässt sich die junge Frau dabei begleiten, wie sie sich auf ihr Schicksal bestmöglich vorbereitet. „Es handelt sich um einen Beitrag, der uns auf seine eigene Art und Weise mit auf eine Reise nimmt“, kommentierte die Jury.