Bremen (epd). Der Bremer Landesverband Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder feiert sein 60-jähriges Bestehen. „Mit 4.500 Plätzen und mehr als 1.500 Mitarbeitenden ist er mittlerweile der größte freie Kita-Träger in der Stadt“, erklärte Kirchensprecherin Sabine Hatscher. Jährlich werde neben der staatlichen Refinanzierung ein Zuschuss von rund sechs Millionen Euro aus der Kirchensteuer in die Kita-Qualität investiert.
Die Wurzeln des Landesverbandes gehen nach Angaben seines Chefs Carsten Schlepper auf das Jahr 1963 zurück. Damals habe das leitende Gremium der Landeskirche den damaligen Landesdiakoniepastor Claus von Aderkas damit beauftragt, die evangelischen Kindergärten in den Gemeinden fachlich und organisatorisch zu unterstützen. Zu dieser Zeit befanden sich zehn Ganztags- und neun Halbtagskindergärten in evangelischer Trägerschaft.
Der neue Verband sollte laut Schlepper auch die Zusammenarbeit mit den evangelischen Kindertageseinrichtungen in anderen Landeskirchen koordinieren. Zu einem Schwerpunkt der Arbeit entwickelte sich die gemeinsame Erziehung von Kindern mit und ohne Förderbedarf.
Damit habe die Kirche in Bremen auch im nationalen und internationalen Vergleich eine Vorreiterposition eingenommen. Hatscher bekräftigte, heute stehe die evangelische Kita-Arbeit für Frühförderung, Spracherwerb, Entwicklung sozialer Kompetenzen, Gemeinschaft, Kreativität und Chancengerechtigkeit für Kinder und Eltern.