Berlin (epd). Ab September rückt Helmut Schröder, bisher stellvertretender Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), auf die zweite Geschäftsführerposition neben Jürgen Klauber. „Damit setzen wir das bewährte Modell der Doppelspitze im WIdO fort“, sagte die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Carola Reimann.
Gleichzeitig wird David Scheller-Kreinsen neuer stellvertretender Geschäftsführer des WIdO. Der 41-jährige Krankenhaus-Experte war seit 2017 Leiter der Referate Stationäre Versorgung und Rehabilitation im AOK-Bundesverband. „Das WIdO als renommiertes Forschungsinstitut für mehr Qualität und Effizienz im Gesundheitswesen geht mit den aktuellen personellen Änderungen gut aufgestellt in die Zukunft“, verkündete Reimann.
Schröder ist seit 1996 beim WIdO. Zuvor war der Soziologe beim Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), dem Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen e. V. (ZUMA) in Mannheim sowie dem Institut für Sozialforschung der Universität Stuttgart tätig. Seine Schwerpunkte beim WIdO waren die Bereiche Arzneimittel, Heilmittel, Betriebliche Gesundheitsförderung und Versorgungsforschung.
Der promovierte Volkswirt David Scheller-Kreinsen, ausgebildet unter anderem an der London School of Economics und an der Georgetown University in Washington D.C., ist Autor von zahlreichen Fachbeiträgen zu Fragestellungen rund um die Steuerung und Finanzierung des Gesundheitswesens. Zuletzt hat er auch die fachliche Positionierung der AOK in der Diskussion um die Krankenhausreform maßgeblich mitgestaltet.
Vor seiner Tätigkeit beim AOK-Bundesverband war er mehrere Jahre an der Technischen Universität Berlin wissenschaftlich tätig und dann als Projektleiter beim GKV-Spitzenverband, dort unter anderem verantwortlich für die Entwicklung von Anwendungen zur Versorgungssteuerung und für die Simulation von Veränderungsprozessen in der stationären und ambulanten Versorgung.
Scheller-Kreinsen wird sich im WIdO unter anderem um die bisher von Klaus Jacobs verantworteten Zuständigkeiten kümmern und darüber hinaus seine Krankenhaus-Expertise einbringen.