Karlsruhe (epd). Er ist 58 Zentimeter groß, wiegt 5,6 Kilogramm und spricht 20 Sprachen: Der humanoide Roboter mit dem Namen „NAO“ wurde 2006 von dem französischen Roboterhersteller Aldebaran entwickelt für die Mensch-Maschine-Interaktion. Er kann individuell programmiert werden und ist mit Mikrophonen, Lautsprechern und Kameras ausgestattet. Zudem verfügt er über Berührungssensoren an Kopf, Händen und Füßen und Sonaren, um seine Umgebung wahrzunehmen und sich selbst im Raum zu lokalisieren.
Bislang wurden nach Herstellerangaben mehr als 17.000 Exemplare in 70 Länder verkauft. Durch seine Erscheinung, moderate Größen und menschenähnliche Verhaltensweisen soll er eine empathische Beziehung zu Kindern und Erwachsenen aufbauen. Dies könne neue pädagogische Wege im Klassenraum oder der Kita eröffnen, sagte Aldebaran.
Zum Beispiel in der inklusiven Kita der Karlsruher Lebenshilfe: Der Roboter „NAO“ begleitet die Kinder bei Spracherwerb und Medienkompetenz. Gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wird der Einsatz von Robotik in der frühkindlichen Pädagogik getestet.