Karlsruhe (epd). Das Diakonische Werk Baden hat die Anerkennung als gemeinwohlbilanziertes Unternehmen geschafft. Das Sozialwerk sei „der erste Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege in Deutschland mit einer erfolgreichen Gemeinwohlbilanzierung“, sagte Ulrich Fellmeth vom Vorstand Gemeinwohlökonomie Baden-Württemberg laut einer Diakonie-Mitteilung vom 10. Mai. Damit übernehme die Diakonie Baden eine Vorbildfunktion für die Sozialwirtschaft.
Im Audit wurden den Angaben zufolge Bereiche wie Menschenwürde, Transparenz und Umweltauswirkungen in den Lieferketten untersucht. Der ethische Umgang mit Geldmitteln und Eigentum habe ebenso eine Rolle gespielt wie das ökologische Verhalten der Mitarbeitenden. Alle Bereiche seien mit mindestens „fortgeschritten“ bis maximal „vorbildlich“ bewertet worden, hieß es.
Die Gemeinwohlbilanzierung ist ein Bewertungsverfahren, das es Privatpersonen, Gemeinden, Firmen und Institutionen ermöglicht, den Nutzen zu messen, den sie für die Gesellschaft erbringen. Sie umfasst die Erfassung, Analyse und Berichterstattung über die Auswirkungen einer Organisation auf die sozialen, ökologischen und ökonomischen Aspekte des Gemeinwohls.