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Behinderung

Katholische Kirchenmusiker fordern mehr Inklusion durch Musik



Berlin (epd). Der katholische Kirchenmusikverband ACV will mit seiner Initiative „Hier klingt's mir gut“ Musikangebote zur Integration gesellschaftlicher Randgruppen fördern. Dazu überreichte der Präsident des Deutschen Chorverbandes, Altbundespräsident Christian Wulff, am 14. März in Berlin erstmals eine Auszeichnung an ein Projekt. Die Plakette ging an den Neuköllner Inklusionschor der Lebenshilfe, „Nogat-Singers“. Finanziert wird die Initiative „Hier klingt's mir gut“ aus Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, Claudia Roth (Grüne).

Das Projekt fördert den Angaben zufolge Menschen mit Behinderung, mit Migrationshintergrund sowie einsame Menschen. Um die Sichtbarkeit insbesondere im ländlichen Raum zu verbessern, wurde auch eine bundesweite Karte inklusiver Musikverbände erstellt.

Wulff betonte die Relevanz der Integration gesellschaftlicher Randgruppen durch Musikverbände: „Musik steht für alle offen - man hat eine gemeinsame Sprache, die verbindet.“ Begleitet wird das Projekt von einem wissenschaftlichen Beirat. Ein Sprecher forderte die Etablierung einer musikalischen Ausbildung in Erziehungs- und Pflegeberufen. Vor allem für Kinder und Ältere würde Musik zu einer erhöhten Lebensqualität beitragen.



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