Berlin (epd). Um Menschen mit Behinderung an Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz (KI) zu beteiligen, hat die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) ein Projekt unter dem Namen „KI-Kompass Inklusiv“ gestartet. Wie die BAG am 21. Februar in Berlin bekanntgab, sollen dabei neue Assistenzmöglichkeiten beim Arbeiten und Lernen sowie bei der Überwindung alltäglicher Barrieren werden.
Mit einer noch aufzubauenden Datenbank sollen Assistenztechnologien für Menschen mit Behinderung gesammelt werden. Zudem sollen Informations-, Beratungs- und Schulungsangebote für Betroffene, Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation und Unternehmen in Leben gerufen werden. Es werden in Praxislaboren nachhaltig KI-gestützte Lösungen für die inklusive Gestaltung von Arbeits- und Lernprozessen erprobt, erforscht und entwickelt. Menschen mit Behinderung seien aktiv an allen Maßnahmen beteiligt, heißt es weiter.
Nach den Angaben bauen das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz sowie die Projektpartner Bundesverband Deutscher Berufsförderungswerke, die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke und die BAG WfbM das „Kompetenzzentrum für KI-gestützte Assistenztechnologien und Inklusion in der Arbeitswelt“ bis 2027 auf. Das Projekt werde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert. Die Gesamtfördersumme beträgt demnach rund sechs Millionen Euro.