sozial-Politik

Nordrhein-Westfalen

Sozialassistenten können Pflegeausbildung verkürzen



Düsseldorf (epd). Wer eine Ausbildung zur Sozialassistentin oder zum Sozialassistenten in NRW absolviert hat, kann unter bestimmten Voraussetzungen ab diesem Schuljahr die Fachkraftausbildung in der Pflege um ein Jahr auf zwei Jahre verkürzen. „Um den drohenden Fachkräftemangel in der Pflege zu bekämpfen, müssen deutlich mehr Pflegefachkräfte ausgebildet werden als bisher“, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am 17. Februar in Düsseldorf. „Daher haben wir gemeinsam mit dem Ministerium für Schule und Bildung die Ausbildungswege im Bereich Pflege in Nordrhein-Westfalen ausgebaut.“

Um die Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann zu verkürzen, muss den Angaben zufolge zuvor ein entsprechender Schwerpunkt im Bereich der Pflege gewählt worden sein. „Hierzu zählt auch die entsprechende Praktikumswahl“, teilten die zuständigen Ministerien mit. „Auch der Abschluss der neuen praxisintegrierten Ausbildung (PIA) zur Sozialassistenz mit dem Tätigkeitsschwerpunkt Pflege, die ab dem Schuljahr 2023/24 an vielen Berufskollegs möglich ist, wird in Zukunft eine Verkürzung der Pflegefachausbildung ermöglichen.“ Bei dieser Ausbildungsart seien die Praxisanteile erhöht.

Sozialassistentin oder -assistent ist den Angaben zufolge ein sozialpflegerischer Assistenzberuf, der Fachkräfte wie Pflegefachfrau oder -mann bei der Arbeit unterstützt. Darüber hinaus könnten sie in der Betreuung von demenziell erkrankten Menschen eingesetzt werden.