Berlin (epd). Thomas Krüger ist als Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes wiedergewählt worden. Die Mitgliederversammlung der Kinderrechtsorganisation bestätigte den 63-Jährigen im Amt. Krüger steht seit 1995 an der Spitze des Deutschen Kinderhilfswerkes.
Als Vizepräsidentinnen wurden Anne Lütkes und Nathalie Schulze-Oben sowie als Schatzmeister Haimo Liebich im Amt bestätigt. In den erweiterten Vorstand wurden zudem Siegfried Barth, Katja Dörner, Harald Geywitz, Norbert Müller und Birgit Schmitz sowie die Bundestagsabgeordneten Ottilie Klein, Katja Mast und Matthias Seestern-Pauly gewählt.
„Nach wie vor blendet die deutsche Gesellschaft an vielen Stellen die Interessen der Kinder und Jugendlichen aus. Das ist nicht hinnehmbar und für das Deutsche Kinderhilfswerk zentraler Ansporn, uns weiterhin konsequent für die Kinderrechte in Deutschland einzusetzen“, sagte Krüger nach seiner Wiederwahl. Kinderarmut in Deutschland müsse beseitigt werden.
Auch die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an Entscheidungen, die sie betreffen, werde im Mittelpunkt der Arbeit des Kinderhilfswerkes stehen. „Und die Corona-Pandemie hat uns glasklar und schonungslos vor Augen geführt, dass sich selbst etablierte Beteiligungsverfahren als nicht krisenfest erwiesen haben“, sagte Krüger weiter.
In der politischen Lobbyarbeit stehe außerdem die Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz ganz oben auf der Prioritätenliste des Deutschen Kinderhilfswerkes. Mehr als 30 Jahre nach Inkrafttreten der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland sei es an der Zeit, dass sich die Prinzipien dieser Konvention auch im Grundgesetz wiederfinden.