sozial-Köpfe

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Jürgen Stobbe ist von seinem Amt als Propst des diakonischen Stiftes Bethlehem in Ludwigslust entpflichtet und in den Ruhestand verabschiedet worden. Zugleich wurde Pastor Ulf Harder als neuer Stiftspropst verpflichtet. Mit diesem Amt ist auch die theologische Geschäftsführung der Diakonie Westmecklenburg-Schwerin gGmbH verbunden. Gemeinsam mit dem kaufmännischen Geschäftsführer Thomas Tweer wird Harder die Geschicke des Unternehmens leiten. Zur Diakonie Westmecklenburg-Schwerin gGmbH gehören knapp 60 Einrichtungen mit knapp 1.000 Mitarbeitenden. Zu den Angeboten zählen beispielsweise Kindertagesstätten, Schulen, Wohn- und Pflegeeinrichtungen, Beratungsangebote, Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, Angebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen, eine Familienberatungsstelle und eine Hospizberatung.

Maria Haß ist mit der erstmals verliehenen Deutschen Krebshilfe Medaille geehrt worden. Sie erhielt die Ehrung für ihr langjähriges Wirken in der Patientenorganisation Deutsche ILCO - Selbsthilfevereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs. Die Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, Anne-Sophie Mutter, überreichte die Medaille am 19. Dezember im Rahmen eines Festaktes im Alten Rathaus in Bonn. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert.

Birgit Kugel wechselt nach drei Jahrzehnten als Caritasdirektorin im Caritasverband Trier am 1. Januar in die Altersteilzeit. Sie wurde am 15. Dezember feierlich verabschiedet. „Für die 32 Jahre, in denen sie den Verband geleitet hat, gebührt ihr der höchste Respekt“, sagte der Vorsitzende der Trierer Caritas, Domkapitular Benedikt Welter. Ihr Kompass sei es immer gewesen, von den Menschen aus zu denken, die Hilfe brauchen. Mit Kompetenz, Sachlichkeit, Geradlinigkeit und hohem Engagement habe es Birgit Kugel verstanden, den Diözesan-Caritasverband Trier zu einem anerkannten und geschätzten Wohlfahrtsverband zu entwickeln, der in vielen Fachgebieten führend sei.

Wilfried Knorr, seit mehr als 18 Jahren Direktor und Geschäftsführer der Diakonie Herzogsägmühle sowie Vorstand der Diakonie München und Oberbayern, geht zum 31. Dezember in den Ruhestand. Der Diplom-Pädagoge arbeitete seit Juli 1989 als Fachbereichsleiter Kinder, Jugendliche und Familien bei der Diakonie Herzogsägmühle. 15 Jahre später wurde er Direktor sowie Geschäftsführer der i+s Pfaffenwinkel gGmbH, später auch der Kinderhilfe Oberland gGmbH. Knorr habe die sozial-diakonische Arbeit vor Ort ebenso geprägt wie die in seiner bundesweiten Tätigkeit als Vorsitzender des Evangelischen Erziehungsverbandes EREV und beim Diakonischen Rat, hieß es.

Peter Hoffstad (66) ist nach 21 Dienstjahren als Verwaltungsleiter des Diözesancaritasverbandes Münster in den Ruhestand verabschiedet worden. Für seine großen Verdienste erhielt er das Goldene Ehrenzeichen des Deutschen Caritasverbandes. „Ihre Kombination aus Sozialpädagoge und Industriekaufmann hat den Diözesancaritasverband Münster bereichert“, dankte Vorstandsvorsitzende Pia Stapel. Als Hoffstadt vor mehr als zwei Jahrzehnten seine Tätigkeit aufnahm, schrieb der Verband noch rote Zahlen. Als stellvertretender Direktor der Caritas im Bistum Münster habe Hoffstadt die Herausforderung angenommen, den Verband zurück in die Handlungsfähigkeit zu führen - mit Erfolg, wie Stapel betonte.

Nina Schwarz ist seit 1. Dezember im Deutschen Verein als wissenschaftliche Referentin im Arbeitsfeld IV tätig. Ihre Themenfelder sind Alter und Pflege. Sie ist Sozialwissenschaftlerin und hat zuvor mehr als zehn Jahre in der Politikberatung bei Ramboll Management Consulting gearbeitet.

Kathleen Wabrowetz leitet seit Anfang Dezember beim Deutschen Verein die Stabsstelle „Internationales“. Sie wird die Koordinierung der Stabsstelle und insbesondere die Vertretung des Deutschen Vereins in den europäischen und internationalen Netzwerken wahrnehmen. Wabrowetz hat umfassende Erfahrungen in Europa- und internationaler Arbeit. Vor ihrem Stellenantritt beim Deutschen Verein war sie als EU-Referentin für den Wohlfahrtsbereich des Deutschen Roten Kreuzes und in der Social Inclusion Unit des Red Cross EU Office in Brüssel tätig.

Anke Jentzsch wird neue Pflegedirektorin der Berliner Charité. Die 38-Jährige wird damit zugleich Mitglied der Klinikumsleitung. Anke Jentzsch folgt auf Nagi Salaz, der die Aufgaben kommissarisch übernommen hatte. Jentzsch ist bislang Pflegedirektorin und Mitglied des Krankenhausdirektoriums der zur Agaplesion Gruppe gehörenden Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz. Sie ist examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin und hat zudem ein Studium in Pflegepädagogik sowie in Management im Sozial- und Gesundheitswesen (MBA) abgeschlossen. Aktuell schließt die gebürtige Sächsin ihr Promotionsstudium an der TU Dresden zum Thema patientenorientierter Versorgungsprozess ab.

Matthias von Wulffen, ehemaliger Präsident des Bundessozialgerichts ist am 19. Dezember 80 Jahre alt geworden. Von Wulffen begann nach Studium und Referendariat seine berufliche Laufbahn 1973 in der Bayerischen Sozialgerichtsbarkeit. 1987 nahm er seine Tätigkeit als Richter am Bundessozialgericht auf. Als dessen Präsident stand er dem Gericht von 1995 bis zum Eintritt in seinen Ruhestand Ende 2007 vor. Dem Sozialrecht blieb von Wulffen auch nach seinem Ruhestand als Herausgeber eines Kommentars zum Verwaltungsverfahrensrecht eng verbunden. Außerdem erwarb er sich nach der Wiedervereinigung bleibende Verdienste durch seine Aufbautätigkeit im Zusammenhang mit dem Einigungsprozess. Er lebt mit seiner Ehefrau am Starnberger See.

Walter Eggers (64), langjähriger Geschäftsführer des Bremer Diakonie-Krankenhauses, ist in den Ruhestand verabschiedet worden. Er stand seit mehr als 31 Jahren an der Spitze des zentralen Krankenhauses im Bremer Westen, zu dem mehr als 1.000 Mitarbeitenden und knapp 400 Betten gehören. Die Nachfolge von Eggers übernimmt Thomas Kruse (55), der zuletzt kaufmännischer Geschäftsführer des Klinikums Bremerhaven-Reinkenheide war. Unter dem Dach des evangelischen Hauses arbeiten unter anderem acht Kliniken und Fachabteilungen sowie eine onkologische Tagesklinik und ein Fachärztezentrum.

Ursula Wollasch, Theologin und promovierte Sozialethikerin, ist zur unabhängigen Ansprechpartnerin für „transsexuelle Menschen und für alle, die sich der Queer-Community zugehörig fühlen“ der Diözese Rottenburg-Stuttgart berufen worden. Ziel ist es, transsexuelle Menschen aus pastoraler und ethischer Sicht unterstützen. Dzu wurde jetzt ein einjährigen Modellprojekt gestartet. „Das Projekt ist ein Zeichen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung und für Wertschätzung, Respekt und Toleranz“, sagte Wollasch. Sie stehe für eine in Freiheit und Verantwortung gelebte Sexualität und für gelingende Beziehungen sowie für Teilhabe in Kirche und Gesellschaft ein.



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