

Stuttgart (epd). Der Beauftragte der Evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg bei Landtag und Landesregierung, Volker Steinbrecher, wechselt zur Diakonie Württemberg. Der 59-jährige Pfarrer übernimmt die Leitung der Abteilung Landkreis- und Kirchenbezirksdiakonie, Existenzsicherung.
Steinbrecher ist beim Wohlfahrtsverband künftig zuständig für die Begleitung und Weiterentwicklung der Beratungsstellen der Diakonie in mehr als 70 Orten in Württemberg. Beratungen der Diakonie werden in mehr als 40 Kirchenbezirken und in zahlreichen diakonischen Einrichtungen täglich für Menschen in sozialen und seelischen Krisen geleistet. Zu Steinbrechers Abteilung gehören auch die Hilfen für arme, überschuldete, arbeits- und wohnungslose Menschen, Frauen- und Kinderschutzhäuser, die Fachstelle Pränataldiagnostik und Reproduktionsmedizin sowie die Suchthilfe.
Oberkirchenrätin Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg, sagte über die neue Führungskraft: „Mit Herrn Steinbrecher gewinnt die Diakonie einen theologisch und politisch sehr versierten Menschen, der gewohnt ist, zu vernetzen und Themen voranzubringen. Das wichtige Zusammenspiel von freier Wohlfahrtspflege, Kirche und Politik ist ihm gut bekannt.“
Steinbrecher will, wie er sagte, „dabei mitwirken, dass unsere Kirche eine starke diakonische Kirche ist, dass unsere diakonischen Einrichtungen auch weiterhin für viele Menschen gute und wichtige Angebote machen können, weil sie dadurch die soziale Temperatur im Land hochhalten.“ In Baden-Württemberg steige die Zahl bedürftiger Menschen, die Hilfe und Schutz brauchen.
Steinbrecher stammt aus Dellstedt in Schleswig-Holstein. Ein Praktikum im Mutterhaus der Kaiserswerther Diakonie Düsseldorf gab ihm den Impuls für ein Theologiestudium in Hamburg. Sein Vikariat machte er in Reutlingen, er war Gemeindepfarrer in Heilbronn. Seit 2011 ist er Beauftragter der Landeskirchen bei Landtag und Landesregierung.