Fulda (epd). Das Personal in Kitas und Behinderteneinrichtungen der Caritas bekommt deutlich mehr Geld. Darauf verständigte sich die Arbeitsrechtliche Kommission der katholischen Wohlfahrt, wie sie am 20. Oktober in Fulda mitteilte.
Danach erhalten die mehr als 250.000 Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes in den rund 19.000 Einrichtungen und Diensten der Caritas ab 1. Januar neue Zulagen in Höhe von bis zu 180 Euro monatlich und für das zweite Halbjahr 2022 Einmalzahlungen von bis zu 1.240 Euro sowie mindestens zwei zusätzliche Regenerationstage pro Jahr. Hinzukommen werden weitere Gehaltserhöhungen aus der allgemeinen Tarifrunde 2023, wie es weiter hieß. Die Verhandlungen für alle rund 650.000 Caritas-Beschäftigten seien jedoch noch nicht abgeschlossen.
„Mit der heutigen Einigung steigt die Vergütung im Sozial- und Erziehungsdienst bei der Caritas deutlich“, sagte Norbert Altmann, Sprecher der Dienstgeberseite. Damit würden diese Berufe attraktiver. „Wir wissen aber auch, dass dieser mit der Mitarbeiterseite ausgehandelte Kompromiss die Dienste und Einrichtungen der Caritas vor große finanzielle Herausforderungen stellt.“ Nicht in allen Bereichen werde eine vollständige Refinanzierung gelingen, erwartet Altmann.