Paderborn (epd). Erzbischof Hans-Josef Becker hat Diözesan-Caritasdirektorin Esther van Bebber zur neuen Vorstandsvorsitzenden des Caritasverbandes für das Erzbistum Paderborn ernannt. Sie tritt zum 1. Februar 2023 die Nachfolge von Diözesan-Caritasdirektor Josef Lüttig an, der dann in den Ruhestand geht. Van Bebber wird als künftige Vorstandsvorsitzende auch die Leitung des Bereiches Caritas und Soziale Dienste im Erzbischöflichen Generalvikariat verantworten.
Der Caritasverband für das Erzbistum Paderborn wird nach einer Satzungsreform vor drei Jahren durch einen zweiköpfigen hauptamtlichen Vorstand geleitet, Lüttig gehört diesem seit 2019 als Vorstandsvorsitzender an, van Bebber als Vorständin. Die Juristin ist bereits seit 2005 in der Paderborner Geschäftsstelle des Diözesan-Caritasverbandes tätig, zunächst als Leiterin des Referates Krankenhäuser, von 2012 bis zur Ernennung als Diözesan-Caritasdirektorin im Jahr 2020 als Justiziarin des Verbandes und Leiterin der Fachstelle Recht. In der fast 107-jährigen Geschichte des Diözesan-Caritasverbandes ist Esther van Bebber die erste Frau an der Spitze der Organisation.
Satzungsgemäß wird der beziehungsweise die Vorsitzende durch den Erzbischof von Paderborn ernannt, die zweite Vorstandsposition auf Vorschlag des Diözesan-Caritasrates als ehrenamtliches Aufsichtsgremium des Verbandes. „Insofern starten wir jetzt in die Ausschreibung für die weitere Vorstandsposition, damit die Übergabe des 'Staffelstabes' auf ein dann komplettiertes Vorstandsteam in 2023 gesichert ist“, erläuterte Domkapitular Thomas Witt.
Der Caritasverband für das Erzbistum Paderborn ist der Zusammenschluss von mehr als 200 katholischen Trägern der Alten- und Gesundheitshilfe, der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe sowie weiterer Dienste mit insgesamt fast 70.000 Beschäftigten. Gegründet wurde der Verband 1915, die Rechtsform eines eingetragenen Vereins hat er seit 1973. In der Paderborner Geschäftsstelle sind rund 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig.