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Angela Merkel (CDU), Ex-Bundeskanzlerin, hat den renommierten Nansen-Flüchtlingspreis des Flüchtlingshilfswerkes UNHCR für ihr Engagement in der Syrien-Krise erhalten. Merkel nahm am 10. Oktober während einer Zeremonie in Genf die Auszeichnung aus den Händen des UN-Hochkommissars für Flüchtlinge, Filippo Grandi, entgegen. Merkel betonte, die höchste UNHCR-Auszeichnung sei eine Ehre für sie. Sie verurteilte den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, der Millionen Menschen in die Flucht gezwungen habe. Der UN-Hochkommissar lobte Merkels Entscheidung, 2015 und 2016 mehr als 1,2 Millionen Flüchtlinge und Asylbewerber in Deutschland aufzunehmen. Merkels Politik, den Schwächsten beizustehen, sei mutig und beispielhaft gewesen.

Stephan Baumann bleibt Vorstandsvorsitzender des Verbandes Deutscher Alten- und Behindertenhilfe (VDAB). Er wurde in Potsdam einstimmig wiedergewählt. Der Diplom-Betriebswirt sitzt seit 2007 dem VDAB-Bundesvorstand vor und ist Mitgesellschafter mehrerer stationärer Pflegeeinrichtungen sowie Geschäftsführer der Unternehmensgruppe GESBE in Essen. Ebenfalls im Amt bestätigt wurden Hans-Jörg Esmeier (Schriftführer), Petra Schülke (Stellvertretende Vorsitzende), Jörg Biastoch (Mitglied im Vorstand) und Karl-Heinz Berten (Schatzmeister).

Antje Tillmann von der Lebenshilfe Erfurt ist zur Vorsitzenden der Lebenshilfe Thüringen gewählt worden. Die Mitgliederversammlung wählte die Erfurter CDU-Bundestagsabgeordnete am 8. Oktober in Jena für drei Jahre an die Spitze der Organisation. Heike Schreer und Hartmut Kalthoff, beide Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes, verabschiedeten sich aus ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit. Wolfgang Nowak, Vorstand, und Katja Heinrich, Geschäftsführerin, würdigten den engagierten Einsatz und das Wirken beider Vorstandsmitglieder. Schreer war seit Gründung des Landesverbandes 1990 im Vorstand der Lebenshilfe Thüringen, unter anderem von 2001 bis 2004 als Vorsitzende, tätig. Sie wurde in Anerkennung ihrer Verdienste zur Ehrenvorsitzenden der Lebenshilfe Thüringen ernannt.

Thomas Merkel wird nun doch nicht zum 1. November die Leiter der Ansbacher Diakonie. Merkel könne die Geschäftsführung des evangelischen Sozialwerks aus familiären Gründen nicht übernehmen, hieß es zur Begründung. Er sollte auf Wolfgang Schur folgen, der in den Ruhestand geht. Zuvor hatte er die Abteilung für Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung im Landratsamt Ansbach geleitet. Kirchenrat Martin Reutter, Referent der Ansbach-Würzburger Regionalbischöfin Gisela Bornowski, leitet bis dahin als zweiter Vorsitzender des Diakonischen Werkes Ansbach weiter dessen Geschicke.

Werner Murza (57) ist seit dem 1. Oktober neuer Pflegedirektor für das Clemenshospital und die Raphaelsklinik in Münster. Die beiden Häuser, die in Trägerschaft der Alexianer sind, wurden zuletzt im Pflegebereich von Beate Mens geleitet, die in die Fachklinik Hornheide in Niedersachsen gewechselt ist. Für Murza ist es die zweite Begegnung mit den Alexianern, er war bereits in den einst zum Verbund gehörenden Kliniken in Diepholz tätig, bevor er zuletzt für die Paracelsus-​Kliniken arbeitete.

Anke Wibel, Diakonin, verlässt zum 31. März 2023 die Geschäftsführung der Seemannsmission Hamburg-Harburg. Nach über 27 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit werde Wibel „im gegenseitigen Einvernehmen zu unserem Bedauern aus ihrem Dienst ausscheiden“, teilte die Seemannsmission mit. Die Nachfolge stehe noch nicht fest. Anke Wibel, Jahrgang 1962, war nach ihrem Diplom in Religionspädagogik als Diakonin für Kinder und Jugendarbeit in der St. Paulus-Kirchengemeinde in Buchholz tätig. Seit 1995 bildete sie mit Oltmanns das Leitungs-Tandem des Seemannsclubs Duckdalben. Für ihre Arbeit wurde Wibel mehrfach ausgezeichnet.

Bartolt Haase ist in Klaipeda in Litauen zum neuen Vorstandsvorsitzenden der Internationalen Konferenz theologischer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Diakonie gewählt worden. Haase ist im Hauptamt Vorstand der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Der bisherige Vorstandsvorsitzende der Internationalen Konferenz, Martin Zentgraf, bleibt in der Funktion des Schriftführers weiterhin Mitglied des Vorstandes. Die Internationale Konferenz theologischer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Diakonie wurde im Jahr 1870 gegründet und ist damit einer der ältesten Fachverbände der Diakonie Deutschland. Heute ist sie ein Zusammenschluss von theologischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Diakonie, die sich auf der Basis des christlichen Glaubens für ethisch verantwortliche Positionen in Europa einsetzen. Regelmäßige Tagungen haben sich in den vergangenen Jahren insbesondere mit der Diakonie in Osteuropa beschäftigt.

Stephanie Rachor (56) ist neue Vorsitzende Richterin am Bundesarbeitsgericht (BAG). Sie ist seit 1. August 2010 Richterin am BAG. Seit Februar 2018 ist sie die Pressesprecherin des Gerichts in Erfurt. Sie übernimmt nun den Vorsitz des Dritten Senats. Er ist vor allem für die betriebliche Altersversorgung einschließlich der Versorgungsschäden zuständig.

Marco Schmitz, Landtagsabgeordneter der CDU, ist neuer Vorsitzender des Stiftungsrates der „Stiftung Wohlfahrtspflege NRW“. Er übernimmt das Amt vom ehemaligen Abgeordneten Peter Preuß (CDU). In der vergangenen Legislaturperiode hatte die Stiftung mehr als 130 Millionen Euro für Einrichtungen freigemeinnütziger Träger in der sozialen Arbeit zur Verfügung gestellt. Der Stiftungsrat ist das Gremium, das jede einzelne Förderung beschließt.

Monika Paulat, Präsidentin des Deutschen Sozialgerichtstages, hat den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Seit vielen Jahren engagiert sich Paulat ehrenamtlich in vielen Bereichen des Sozialrechts und insbesondere beim Sozialgerichtstag. Sie ist Gründungsmitglied und seit 2006 dessen Präsidentin. Paulat wurde im März 1981 zur Richterin am Sozialgericht ernannt. Im April 1996 wurde sie Präsidentin des Landessozialgerichts Bremen. Sie wechselte zum Landessozialgericht Niedersachsen und leitete 2002 bis 2009 als Präsidentin das erste gemeinsame Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen. Im Mai 2009 führte sie ihr Weg nach Brandenburg, wo sie zur Präsidentin des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg ernannt wurde. Dieses Amt übte sie bis zu ihrer Pensionierung im Januar 2014 aus.

Noa K. Ha wird ab 15. Oktober neue Wissenschaftliche Geschäftsführerin des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM). Sie tritt die Nachfolge der Historikerin Yasemin Shooman an, die in den Arbeitsstab der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration gewechselt ist. Noa K. Ha ist Stadtforscherin und vertrat Shooman vom Sommer 2020 bis Sommer 2021 als Wissenschaftliche Geschäftsführerin.

Heinrich Gehring, ehemaliger Richter am Bundesarbeitsgericht, ist gestorben. Er wurde 92 Jahre alt. Nach Abschluss seiner juristischen Ausbildung im April 1957 war er vorübergehend in einer Rechtsanwaltspraxis tätig. Im März 1958 trat er als Richter in die Arbeitsgerichtsbarkeit des Landes Niedersachsen ein. Im Juni 1976 wurde Gehring zum Richter am Bundesarbeitsgericht berufen. Von 1981 bis 1984 war er stellvertretender Vorsitzender im Dritten Senat, um schließlich in den Fünften Senat als dessen stellvertretender Vorsitzender zu wechseln.



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