Berlin (epd). Zwei neue kostenlose Bücher der Deutschen Krebsgesellschaft und der Bundesvereinigung Lebenshilfe informieren in Leichter Sprache über Krebsvorsorge und Behandlung der Krankheit. Das Besondere sei, dass die Themen als Bildergeschichten aufbereitet und in Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderung entstanden seien, heißt es in einer Mitteilung vom 4. Oktober. „Damit wollen wir helfen, Ängste abzubauen und die Vorsorgesituation für alle Menschen in Deutschland zu verbessern“, sagte der Präsident der Krebsgesellschaft, Thomas Seufferlein.
Hintergrund der Initiative sei, dass Menschen mit geistiger Behinderung Maßnahmen zur Krebsfrüherkennung viel seltener in Anspruch nähmen als Menschen ohne Beeinträchtigung. Den Angaben zufolge sind die Bücher für den professionellen Kontext und auch für den privaten Gebrauch gedacht. Die Texte und Zeichnungen entstanden in Zusammenarbeit mit Menschen mit geistiger Beeinträchtigung.
„Uns war besonders wichtig, die Geschichten an der Lebenswirklichkeit der Menschen zu orientieren“, erklärte Jeanne Nicklas-Faust, Bundesgeschäftsführerin der Lebenshilfe. „Wir leisten damit einen Beitrag zur Teilhabe in Gesundheitsfragen. Denn nur wer verständliche Informationen bekommt, kann selbst Entscheidungen treffen.“