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Michaela Engelmeier tritt an die Spitze des SoVD




Michaela Engelmeier
epd-bild/Andreas Stoike
Der Sozialverband Deutschland (SoVD) stellt sich zum 1. September an der Verbandsspitze neu auf.

Berlin (epd). Michaela Engelmeier (61) übernimmt beim Sozialverband Deutschland (SoVD) die neu geschaffene Position der hauptamtlichen Vorsitzenden des Bundesvorstandes. Sie wird in dieser Funktion für die Außendarstellung des Verbandes verantwortlich sein und das politische Lobbying übernehmen.

SoVD-Präsident Adolf Bauer sagte dazu: „Ich freue mich, dass es in dem angestoßenen Strategieprozess gelungen ist, durch diese ergänzende Funktion den Verband an die veränderten medialen Rahmenbedingungen in unserer Gesellschaft anzupassen. Damit ist der SoVD für die Zukunft so aufgestellt, dass er in den sich verschärfenden Verteilungskonflikten die Stimmen seiner Mitglieder weiter wirkungsvoll einbringen kann.“

Michaela Engelmeier war von 2013 bis 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages. Davor arbeitete die SPD-Politikerin als Bezugspädagogin und Judolehrerin an einer Förderschule für soziale und emotionale Entwicklung. Engelmeier ist stellvertretende Regionalvorsitzende der SPD Mittelrhein.

Engelmeier war viele Jahre Leistungssportlerin in der Judobundesliga und Mitglied der Nationalmannschaft. Im Anschluss war sie dem Laufsport verbunden, startete bei vielen Marathonläufen, war auch als Triathletin aktiv und ist Vizepräsidentin des Landessportbundes NRW. Ab August 2018 leitete sie das Berliner Büro von des jüdischen Turn- und Sportverbandes Makkabi Deutschland. 2020 wurde sie in das neu geschaffene Amt der Generalsekretärin der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft berufen. Die 61-Jährige ist seit mehr als 20 Jahren Mitglied des SoVD.



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