Berlin (epd). Das Präsidium der Deutschen Krankenhausgesellschaft hat Henriette Neumeyer zur stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden und Leiterin des neu zugeschnittenen Geschäftsbereichs „Krankenhauspersonal und Politik“ berufen. „Ihre Expertise in den Bereichen der IT-gestützten Versorgungsprojekte und der integrierten Versorgung sind von außerordentlicher Bedeutung für die Entwicklung der Gesundheitsversorgung in Deutschland“, sagte Präsident Ingo Morell.
Neumeyer, die das Amt am 1. Juni übernimmt, kündigte an, insbesondere den Fachkräftemangel zu thematisieren. Die Corona-Pandemie habe verdeutlicht, dass der Fachkräftemangel „das entscheidende Nadelöhr der Versorgung“ sei. „Hier haben wir dringenden Handlungsbedarf, sowohl politischen als auch internen in den Kliniken“, sagte die Professorin, die derzeit den Masterstudiengang Healthcare Management an der Nordakademie in Hamburg leitet.
Nemeyer arbeitet zudem als Digitalisierungsberaterin im Bereich Healthcare. Zuvor war sie als Senior Clinical Consultant und Teamleiterin Operations Connected Care bei Philips und als Projektleiterin der Unternehmensberatung Lohfert & Lohfert AG tätig. Sie ist Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Integrierte Versorgung.
An der Universität zu Lübeck hat Neumeyer bis 2010 Humanmedizin studiert und wurde dort anschließend promoviert. 2016 hat sie außerdem ein berufsbegleitendes MBA-Studium abgeschlossen.
In der Leitung des DKG-Geschäftsbereichs „Krankenhauspersonal und Politik“ folgt Neumeyer auf Bernd Metzinger, der Ende April in den Ruhestand gehen wird. Die Funktion der stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden wird neu geschaffen. Damit wird die DKG im hauptamtlichen Bereich durch den Vorstandsvorsitzenden Gerald Gaß und stellvertretend von Henriette Neumeyer und dem DKG-Justiziar Andreas Wagener geleitet.