Steffen Feldmann hat sein Amt als Finanz- und Personalvorstand des Deutschen Caritasverbandes übernommen. Er wurde vom Caritasrat für sechs Jahre gewählt. Feldmann war nach dem Studium der Stadt- und Landschaftsplanung in Berlin und Hannover als Projektmanager und Unternehmensberater in Hannover tätig. Anschließend erwarb er einen Master of Business Administration in Unternehmensstrategie und Organisationsethik an der University of Washington. Von 2005 bis 2013 arbeitete er als Manager und Geschäftsführer in der Unternehmensberatung Kepner&Fourie in Hamburg. Danach wechselte Feldmann zur Caritas. Zunächst war er als Direktor der Caritas Mecklenburg und seit 2016 als Diözesan-Caritasdirektor und Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes für das Erzbistum Hamburg tätig. In dieser Position war er verantwortlich für die Fusion der ehemalig selbständigen Caritasverbände Schleswig-Holstein, Hamburg, Lübeck und Mecklenburg zum Caritasverband für das Erzbistum Hamburg.
Manne Lucha, baden-württembergischer Gesundheitsminister (Grüne), ist bundesweit erster Träger des Schmähpreises „Goldene Abrissbirne“. Das Bündnis Klinikrettung mit Sitz in Berlin kritisiert damit Luchas massiven Einsatz für die Schließung kleinerer Kliniken zugunsten neu gebauter Zentralkliniken, teilte das Bündnis am 6. April bei einer virtuellen Pressekonferenz mit. Der Preis ist eine gerahmte Karikatur. Luchas Zentralklinikkonzept sei nicht nur teurer, sondern auch in der Umweltbilanz klimaschädlicher als die Erhaltung und Ertüchtigung bestehender Kliniken, so die Begründung. Und es treibe den Personalmangel im Gesundheitswesen an, betonte das seit Herbst 2020 bestehende Bündnis Klinikrettung.
Bruno Pfeifle, seit November 2017 Vorsitzender des Aufsichtsrates im Paritätischen Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg, hat zum 31. März sein Amt niedergelegt. Über die Gründe wurde zunächst nichts mitgeteilt. Auf Nachfrage hieß es dann, der Rücktritt sei „aus persönlichen Gründen“ erfolgt. Er hänge mit dem massiv angestiegenen Arbeitsaufwand für den Aufsichtsrat ab, weil es im Verband sehr viele Veränderungen gebe. So werde die Organisation künftig statt von einer Person von zwei Vorständen geleitet. Der Verband bedauerte die Entscheidung und betonte, Pfeifle habe mit seinem Engagement, seiner Fachlichkeit und seiner hohen Identifikation den Paritätischen in seiner mehrjährigen Amtszeit maßgeblich mitgeprägt. Bei der Bestätigungswahl 2019 erhielt Pfeifle, Diplom-Verwaltungswirt und längjähriger Leiter des Jugendamtes Stuttgart, über 97 Prozent der Stimmen. Zunächst haben Ursula Matschke und Timothy Apps als stellvertretende Vorsitzende die Aufgaben des Aufsichtsratsvorsitzenden übernommen. Am 26. April soll der Posten wieder besetzt werden.
Aischa Astou Saw verstärkt den Aufsichtsrat der Phineo gAG und gehört nun dem ehrenamtlich arbeitenden sechsköpfigen Gremium an. Saw leitet den Bereich Learning & Development bei der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Zuvor war sie Geschäftsführerin der KfW-Stiftung. Saw wurde 1983 in Heidelberg geboren. Ihre Wurzeln liegen in Deutschland und dem Senegal. Nach ihrem Studium und der Promotion in Mannheim, Los Angeles und Koblenz zog sie nach Frankfurt am Main, wo sie seither lebt.
Michaela Rueß (49) wird neue Direktorin der Caritas im Bistum Essen. Die Theologin und Sozialpädagogin wechselt von der Diözese Rottenburg-Stuttgart ins Ruhrbistum, wo sie nach der Bestätigung ihrer Wahl durch Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck ihr neues Amt im Juli antreten wird. Rueß ist derzeit noch als Referentin der Hauptabteilung „Pastorales Personal“ des Bischöflichen Ordinariats in Rottenburg tätig. In einer neu eingeführten Doppelspitze wird sie den Caritasverband gemeinsam mit dem 58-jährigen Michael Beekes leiten, der für die kaufmännischen und wirtschaftlichen Belange des Verbands zuständig ist, hieß es. Die Caritas im Bistum Essen umfasst über 750 soziale Einrichtungen und Dienste mit mehr als 30.000 Beschäftigten.
Barbara Geiger ist mit Wirkung zum 1. April zur Richterin am Bundessozialgericht (BSG) ernannt worden. Das Präsidium des Gerichts wies Geiger dem für gesetzliche Krankenversicherung zuständigen 1. Senat zu. Zuletzt war die 1981 geborene Geiger Richterin am Landessozialgericht Hamburg. Nach den juristischen Staatsexamina arbeitete sie ab 2008 zunächst als Rechtsanwältin in einer international tätigen Wirtschaftskanzlei, bevor sie 2012 in die hamburgische Sozialgerichtsbarkeit eintrat. Von 2017 bis 2019 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an das BSG abgeordnet. Im Jahr 2020 folgte ihre Abordnung als wissenschaftliche Mitarbeiterin an das Bundesverfassungsgericht.
Andreas Barthold und Maik Büscher haben die Leitung Raphaelsklinik und des Clemenshospitals in Münster übernommmen. Der bisherige Leiter und Regionalgeschäftsführer Hartmut Hagmann wechselt auf eigenen Wunsch zur Fachklinik Hornheide. Barthold ist bereits seit mehr als 30 Jahren in verschiedenen Positionen bei der katholischen Krankenhausgruppe tätig. Er bleibt zudem einer der Hauptgeschäftsführer der Alexianer Holding mit bundesweit rund 28.000 Mitarbeitenden. Maik Büscher kam im Jahr 2020 zu den Alexianern und war dort zunächst im Consulting tätig, bevor er Ende 2021 in die Geschäftsführung von Clemenshospital und Raphaelsklinik einstieg.
Ulrich Wenner, Vorsitzender Richter am Bundessozialgericht, ist am 31. März in den Ruhestand getreten. Er war seit Juli 1995 Richter am BSG und seit August 2008 Vorsitzender BSG-Richter des für das Vertrags(zahn)arztrecht zuständigen 6. Senats. Von August 2014 bis August 2016 war er zusätzlich als Vorsitzender des für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung zuständigen 3. Senat des Gerichts tätig. 1992 wurde Wenner zum Richter am Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen ernannt. Er war von November 2009 bis November 2021 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Kassenarztrecht. Wenner ist nebenamtlich als Honorarprofessor an der Universität Frankfurt am Main tätig.
Marcus Witzke, Vorstand der Hoffnungsträger Stiftung, hat für die erfolgreiche Integration und Unterstützung geflüchteter Menschen von EU Business News den diesjährigen German CEO Excellence Award erhalten. Die Auszeichnung gab es für die Entwicklung und Umsetzung des integrativen Wohnkonzepts der Hoffnungshäuser. Dort leben Geflüchtete und Einheimische unter einem Dach. In Baden-Württemberg wird es im Herbst 29 solcher Häuser mit über 200 Wohnungen geben.
Alexandra Horster (46) hat am 1. April ihr Amt als neue Bundessekretärin des Kolpingwerkes Deutschland angetreten. Sie übernimmt den Staffelstab von Ulrich Vollmer, der sich nach 13 Jahren als Generalsekretär des katholischen Sozialverbandes in den Ruhestand verabschiedet hat. Horster, studierte Sozialpädagogin, war seit 2013 Geschäftsführerin von Kolping Jugendwohnen und hatte in dieser Position die Finanzverantwortung sowie Personalverantwortung für 160 Mitarbeitende. Zuvor war sie Landesvorsitzende des Bundes der Katholischen Jugend (BDKJ) in NRW. Zum Kolpingwerk Deutschland gehören 2.350 lokale Kolpingsfamilien mit bundesweit mehr als 220.000 Mitgliedern.
Kazım Erdoğan ist Vorsitzender des neu konstituierten Berliner Beirate für Familienfragen. Er tritt die Nachfolge von Karlheinz Nolte an. Erdoğan war in Berlin im Bildungsbereich als Lehrer, Schulpsychologe und Sozialarbeiter tätig. Bekannt geworden ist er vor allem als Initiator des vielfach prämierten Projektes „Aufbruch Neukölln“, das seit 2007 unter anderem erfolgreich neue Wege in der Väter- und Männerarbeit etablieren konnte. Als stellvertretende Vorsitzende wurde Adriane Nebel gewählt, die als Vertreterin für die Berliner Handwerkskammer im Berliner Beirat für Familienfragen tätig ist.
Franz Dormann, Geschäftsführer des Vereins Gesundheitsstadt Berlin und Mitglied des Stiftungsrates des Unionhilfswerkes in Berlin, ist tot. Er wurde 61 Jahre alt. Dormann hinterlasse eine große Lücke in der Gesundheitsstadt Berlin, in der er sich in den letzten eineinhalb Jahrzehnten große Verdienste erworben habe, sagte Ulf Fink, Senator a.D.. Dormann wurde am 9. November 1960 in Sevelen am Niederrhein geboren. Er studierte Politische Wissenschaften und Zeitgeschichte, Soziologie sowie Wirtschaftsgeografie in Aachen und Bonn, er promovierte im Jahr 1991. Von 1988 bis 1991 wissenschaftlicher Mitarbeiter der CDU/CSU Bundestagsfraktion, 1991 bis 1996 Hauptgeschäftsführer der CDA und von 1996 bis 2005 Geschäftsführer des Forschungs- und Beratungsunternehmens Social Consult GmbH in Bonn. 2005 wurde Dormann Geschäftsführer des Vereins Gesundheitsstadt Berlin.