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Diakonische Werke Westmünsterland und Tecklenburg fusionieren



Steinfurt/Lengerich (epd). Die Diakonischen Werke in den Evangelischen Kirchenkreisen Tecklenburg und Steinfurt-Coesfeld-Borken arbeitet künftig als „Diakonie WesT e.V.“ zusammen. Das haben die Mitgliederversammlungen der beiden Werke einstimmig beschlossen, wie der Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken in Steinfurt mitteilte. Der gewählte Name stehe für die Diakonie im westlichen Münsterland und Tecklenburger Land.

Durch die Fusion zur „Diakonie WesT“ sind demnach in der Region mehr als 600 Mitarbeitende in der in den Bereichen Pflege, Beratung, Betreuung und Versorgung tätig. Stefan Zimmermann hat den kaufmännischer Vorstand übernommen, der Tecklenburger Pastor Jürgen Nass und Pfarrer Mathias Hövelmann aus dem Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken sind theologische Vorstände.

Zusammenarbeit mit Kirchengemeinden fördern

Die Diakonie ist der soziale Dienst der evangelischen Kirche. „Diakonie und Kirche sind untrennbar“, betonte Superintendent Joachim Anicker in Steinfurt. Er sei froh, „dass wir im neuen Werk zwei theologische Vorstände haben, welche die Zusammenarbeit zwischen den Kirchengemeinden und ihrer Diakonie fördern und daran arbeiten, dass wir im Geist der christlich begründeten Nächstenliebe tätig bleiben.“

„Das Generalistentum ist an seine Grenzen gekommen“, sagte der Tecklenburger Superintendent André Ost zur Fusion. In einer gemeinsamen Diakonie ließen sich die Kompetenzen vieler Mitarbeitenden bündeln.

Die Weichen für eine Verschmelzung beider Werke wurden den Angaben zufolge bereits 2019 durch die Zusammenarbeit der damaligen Vorstände Stefan Zimmermann und Heinz van Goer gestellt. Van Goer ist im April in den Ruhestand gegangen. Die beiden benachbarten Kirchenkreise haben seit 2020 zusammen mit Münster eine zentrale kreiskirchliche Verwaltung mit Sitz in Münster.