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Führungswechsel

Kirsten Schwenke im Vorstand des Diakonischen Werkes Rheinland-Westfalen-Lippe




Kirsten Schwenke
epd-bild/Diakonie RWL
Kirsten Schwenke bildet ab 1. Oktober als Juristischer Vorstand gemeinsam mit Christian Heine-Göttelmann die neue Leitung des Diakonischen Werkes Rheinland-Westfalen-Lippe. Sie folgt auf Thomas Oelkers, der in den Ruhestand geht.

Düsseldorf (epd). Kirsten Schwenke ist die erste Frau an der Spitze des Diakonischen Werkes Rheinland-Westfalen-Lippe (RWL). Am 1. Oktober tritt die 57-Jährige ihr Amt als Juristische Vorständin an. Schwenke arbeitet bereits seit elf Jahren bei der Diakonie RWL. Seit 2015 leitet sie das Zentrum Recht mit 15 Mitarbeitenden. „Für mich ist es der folgerichtige nächste Schritt: Ich möchte die Entwicklung der Diakonie RWL auch politisch weiter vorantreiben“, erklärt die Juristin, die auf Thomas Oelkers folgt, der nach acht Jahren bei der Diakonie in Rente geht.

Als Leiterin des Zentrums Recht hat Schwenke 2016 die Fusion der Landesverbände Rheinland und Westfalen-Lippe zur neuen Diakonie RWL eng begleitet und dabei wichtige Kontakte geknüpft, wie die Diakonie mitteilt. „In den vergangenen Jahren habe ich viele unserer Mitglieder bei Beratungen, Fortbildungen und Vorträgen persönlich kennengelernt“, sagt die Juristin.

Kirsten Schwenke studierte an der Universität in Bayreuth Rechtswissenschaften und arbeitete nach ihrem Referendariat an der Universität Würzburg als Regierungsrätin und kommissarische Leiterin des Kanzleramtes. 1997 kam sie ins Rheinland, machte eine Mediatorinnenausbildung und war sieben Jahre lang als Juristin bei einem Kölner Finanz- und Versicherungsmakler tätig, bevor sie 2010 zur Diakonie RWL wechselte. Sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

„Unsere neue Arbeitsweise“ will Schwenke in ihrer neuen Funktion unbedingt beibehalten, wie sie sagt: In den agilen, projektbezogenen Teams sei die Diakonie in den vergangenen Monaten viel schneller zu Ergebnissen gekommen als früher. „Auch bei den digitalen Austauschmöglichkeiten mit Mitgliedern haben wir gute Fortschritte gemacht“, betont sie.

Die hohe fachliche Kompetenz im Haus müsse unbedingt erhalten bleiben - gleichzeitig sei es aber wichtig, die internen Prozesse transparenter nach außen zu kommunizieren und Mitglieder stärker einzubeziehen. „Denn so bekommen sie noch schneller Informationen und Ergebnisse. Ich sehe die Diakonie RWL eindeutig als Dienstleistungsverband.“



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