Katalin Karikó (66), Özlem Türeci (54) und Ugur Sahin (55) werden mit dem „Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis 2022“ ausgezeichnet. Die Forscher des Mainzer Unternehmens Biontech werden mit dem mit 120.000 Euro dotierten Preis für die Entwicklung von Messenger-RNA (mRNA) geehrt. Die neue Methode habe einen herausragenden Erfolg bei der schnellen Entwicklung eines Impfstoffes gegen Covid-19 erzielt. Die neue Technologie dürfte in Teilbereichen der Medizin einen Paradigmenwechsel einleiten, urteilte die Jury. Der „Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis“ wird am 14. März, dem Geburtstag des Medizin-Nobelpreisträgers Paul Ehrlich (1854-1915), in der Frankfurter Paulskirche verliehen.
Peter Rösner ist neuer Vorsitzender des Aufsichtsrats e.V.. Er folgt auf Rainer Borgmann-Quade, der nach rund sechs Jahren in diesem Amt und nach mehr als sieben Jahren im Vorstand des Vereins in den Ruhestand geht. Neu in den Aufsichtsrat des deutschlandweit tätigen Kita-Trägers wählten die Mitglieder des Fröbel e. V. auch Gudrun Rannacher, die zuvor fünf Jahre lang im Vorstand des Vereins und als Geschäftsführerin der Fröbel Bildung und Erziehung gGmbH aktiv war. Rösner ist im Hauptberuf Leiter der Stiftung Louisenlund, dem zweitgrößten Internat Deutschlands.
Elke Kaufmann wird zum 1. November Geschäftsführerin des Diakonischen Werks Altdorf-Neumarkt-Hersbruck. Sie tritt die Nachfolge von Detlef Edelmann an. Kaufmann ist gelernte Sozialarbeiterin und Gerontologin und war in den vergangenen Jahren in führender Position im Zentrum für Altersmedizin des Klinikum Nürnberg tätig. Die 49-Jährige war nach dem Studium zunächst Dekanatsjugendreferentin in Erlangen, anschließend war sie in verschiedenen Senioreneinrichtungen tätig.
Erich Theodor Barzen ist seit Mitte September in der Rechtsberatung der Solidaris Unternehmensgruppe am Standort München tätig. Er berät schwerpunktmäßig in den Bereichen gesellschaftsrechtliche Gestaltung sowie Stiftungsrecht. Barzen bringt langjährige Erfahrung sowohl aus der Privatwirtschaft als auch dem konfessionellen Bereich mit. Zuletzt leitete er eine der großen kirchlichen Stiftungen und verantwortete seit 2013 als Leiter der Finanzen den Haushalt und Jahresabschluss der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. In dieser Funktion hat er mehr als 1.000 Stiftungen zu einer landesweiten „Evangelisch-Lutherischen Pfründestiftung in Bayern“ zusammengeführt.
Cordula Endter und Henrike Voß haben für ihre Dissertationen vom Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten „Cäcilia-Schwarz-Förderpreis für Innovation in der Altenhilfe“ erhalten. Cordula Endter, Psychologin und Kulturanthropologin aus Berlin, schrieb eine Doktorarbeit über „Assistiert Altern. Die Entwicklung digitaler Technologien für und mit älteren Menschen“, Henrike Voß, Sport- und Bewegungsgerontologin aus Heidelberg, zum Thema „Was bindet Menschen mit Demenz ans Leben? - Eine erweiterte Perspektive auf Advance Care Planning“. Beide Preisträgerinnen hätten in ihren Dissertationen wichtige Erkenntnisse für die Alternspolitik und Fachpraxis der Altenhilfe vorgelegt, lobte Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Deutschen Vereins. „Sie tragen aus unterschiedlichen Perspektiven dazu bei, dass älteren Menschen für möglichst lange Zeit ein hohes Maß an selbstständiger Lebensweise ermöglicht und so ihr Wohlergehen gefördert wird.“
Vera Regitz-Zagrosek wird mit dem diesjährigen Elisabeth-Selbert-Preis des Landes Hessen ausgezeichnet. Die Die Berliner Herzspezialistin und Gründungsdirektorin des Instituts für Geschlechterforschung in der Medizin an der Charité erhält die mit 10.000 Euro dotierte Ehrung nach Angaben der Jury für ihre wegweisende und herausragende Aufbauarbeit zur Etablierung der Gendermedizin in Deutschland. Regitz-Zagrosek habe als eine der Ersten die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Frauen und Männern bei Erkrankungen zu ihrem Forschungsthema gemacht. Sie sei eine Pionierin der Gendermedizin. Der Elisabeth-Selbert-Preis wird am 15. Dezember in Kassel verliehen.