sozial-Editorial

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Markus Jantzer
epd-bild/Heike Lyding

die gesetzliche Rentenversicherung weist nach Expertenmeinung in mehrfacher Hinsicht Gerechtigkeitslücken auf. So haben besserverdienende Menschen schon allein deshalb mehr von ihren Rentenbeiträgen, weil sie im Schnitt länger leben. Der Paritätische kritisiert die Grundsicherung als nicht ausreichend und fordert eine Erhöhung um mehr als 50 Prozent. Der Berliner Wirtschaftsforscher Johannes Geyer verweist auf die Niederlande, wo Altersarmut kaum vorkomme, und hält im deutschen Rentensystem eine Umverteilung von oben nach unten für sinnvoll.

Etwa jeder fünfte Soldat ist aus seinem Kampfeinsatz in Afghanistan mit psychischen Krankheiten zurückgekehrt. Wenn die Betroffenen Jahre später berufsunfähig werden, ist es sehr schwer, eine Verletzung als Soldat nachzuweisen und sie als Berufskrankheit anerkannt zu bekommen, sagt Bernhard Drescher, Vorsitzender des Bundes Deutscher Einsatzveteranen. In Ländern wie den USA und Großbritannien hingegen erhalten Veteranen und ihre Angehörigen besondere Sozial- und Gesundheitsleistungen.

Alte Menschen könnten vermutlich länger und sicherer in ihren Wohnungen leben, wenn sie digitale Assistenzsysteme nutzen. In einem sogenannten Smart Home sind Sensoren angebracht, die melden, wenn Wasserhähne nicht abgedreht sind, sie erfassen Bewegungen oder messen den Gehalt von Gasen aus dem Ofen und der Heizung. Doch die wenigsten Senioren haben ihre Wohnungen derart technisch hochgerüstet. Hier setzt das Forschungsprojekt „DeinHaus4.0“ an.

Wer sich als Beschäftigter eines Flüchtlingsheims ausländerfeindlich äußert, riskiert seine Entlassung. Diese Erfahrung musste ein leitender Angestellter eines gemeinnützigen Flüchtlingsheimbetreibers vor Gericht machen, der in einem privaten WhatsApp-Chat herabwürdigende Bemerkungen über Geflüchtete und in der Flüchtlingshilfe tätige Menschen gemacht hat.

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Markus Jantzer