Berlin (epd). Der Paritätische Gesamtverband ruft zur Teilnahmen an zwei Demonstrationen vor der Bundestagswahl in Berlin auf. Am 4. September demonstriert das Bündnis #unteilbar für eine gerechte und solidarische Gesellschaft und gegen Rassismus und Ausgrenzung, heißt es in einer Mitteilung vom 17. August. Eine Woche später will ein Bündnis unter dem Motto „Wohnen für alle! Gemeinsam gegen hohe Mieten und Verdrängung” aktiv werden. “Der Verband ist aktiv an der Planung beteiligt und wird selbst vor Ort sein", hieß es.
Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes: „Hier handelt es sich um zentrale Themen auch für die Wohlfahrt. Und wir sehen mit Sorge, dass viele Menschen ihre Wohnungen nicht mehr bezahlen können und unsere sozialen Einrichtungen ihre Räumlichkeiten verlieren. Daher bringen wir uns ein.“
Weiterhin betont Schneider, dass es ein grundsätzliches Umdenken in der Politik brauche, um die großen Probleme dieses Landes zu bewältigen: Der Paritätische spricht sich für die Umverteilung von Reichtum aus. Für den sozialen Zusammenhalt und die sozial-ökologische Transformation brauche es die Anhebung des Spitzensteuersatzes in der Einkommensteuer und der Erbschaftssteuer sowie die Wiedererhebung der Vermögenssteuer und eine umfassende Finanztransaktionssteuer. Im Endeffekt, so Ulrich Schneider, bedeute eine gerechte auch eine soziale Gesellschaft.