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Carola Reimann wird Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes




Carola Reimann
epd-bild/AOK/Susie Knoll
Carola Reimann (53), ehemalige Landesgesundheitsministerin, wird ab dem kommenden Jahr Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes. Die SPD-Politikerin wurde am 28. Juli einstimmig gewählt und folgt auf Martin Litsch.

Berlin (epd). Carola Reimann wird 2022 neue Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes. Der Aufsichtsrat wählte die SPD-Politikerin am 28. Juli einstimmig, wie der Verband in Berlin mitteilte. Die 53-jährige Reimann folgt auf Martin Litsch, der Ende des Jahres in den Ruhestand geht. Ihr Vertrag läuft den Angaben zufolge sechs Jahre.

Zuletzt war die Biotechnologin von 2017 an Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung in Niedersachsen, bevor sie ihr Amt 2021 aus gesundheitlichen Gründen abgab. Von 2000 bis 2017 saß Reimann im Bundestag, zuletzt als stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, zuständig für Arbeit und Soziales, Frauen, Senioren, Familie und Jugend. Von 2009 bis 2013 war sie Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Gesundheit.

Volker Hansen, Aufsichtsratsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes für die Arbeitgeberseite, würdigte die künftige Vorstandschefin als erfahrene Gesundheitspolitikerin, die über viel Kompetenz verfüge, sei bestens vernetzt und kenne die Herausforderungen, besonders im Zusammenspiel zwischen Bund und Ländern. Knut Lambertin, Aufsichtsratsvorsitzender für die Versichertenseite, stimmte dem zu und ergänzte, es sei an der Zeit, dass der Verband von einer Frau geführt werde.