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Heike Kahl hat zum 31. Juli ihr Amt als Geschäftsführerin bei der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) abgegeben und ist in den Ruhestand getreten. Das sei langfristig geplant gewesen, teilte die Stiftung in Berlin mit. Die neue Geschäftsführung bilden demnach Frank Hinte und Anne Rolvering als Vorsitzende. Kahl ist gebürtige Rostockerin. Die einst erfolgreiche Eisschnellläuferin studierte Germanistik und promovierte 1984. Sie führte die DKJS seit 194. Roland Koch, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, erklärte: „Heike Kahl hat die Stiftung geprägt wie keine andere.“ Kahl engagiert sich auch beim Bundesverband Deutscher Stiftungen. Von 2002 bis 2011 war sie Mitglied des Vorstands. 2013 erhielt sie den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für ihren Einsatz im Bildungsbereich.

Christoph Dippe ist vom Kuratorium der Stiftung zum neuen Vorsitzenden des Vorstands berufen worden. Er folgt auf Peter Müller, der das Amt seit 18 Jahren innehatte. Nachdem Müller im März sein 60. Lebensjahr vollendete, ist gemäß der Satzung ein Wechsel auf dieser Position erforderlich. Dippe tritt die dreijährige Amtszeit am 16. August an. Mit über 20 Jahren Führungs- und Beratungserfahrung hat sich Dippe auf die Schwerpunkte Marketing und Management von Datenverwaltungssystemen spezialisiert. Der Stiftung Gesundheit bleibt Müller erhalten. Er übernimmt die Leitung des Hauptstadtbüros und den Vorsitz des Stiftungs-Rats. Müller folgt auf Professor Dirk. A. Loose, der den Vorsitz sechs Jahre lang innehatte und der Stiftung mit seiner ärztlichen Expertise als Chirurg beratend zur Seite stand.

Axel Kortevoß ist neuer stellvertretender Leiter der vdek-Landesvertretung Hessen. Er tritt die Nachfolge von Jürgen Kunkel an, der im Juli nach knapp 50 Berufsjahren für die Ersatzkassen und den vdek in den Ruhestand ging. Kortevoß studierte an der Universität Bonn Geographie, Städtebau und öffentliches Recht und promovierte in München über die Auswirkungen der fallpauschalierten Krankenhausfinanzierung auf die Krankenhausplanung der Bundesländer. Seit 2007 war er als Geschäftsführer einer Forschungs- und Beratungsgesellschaft tätig. Hier verantwortete er unter anderem Beratungsprojekte für gesetzliche Krankenversicherungen sowie Landes- und Bundesbehörden in verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens.

Petra Mack ist neue Leiterin des WerkHauses des bhz Stuttgart in Feuerbach. Wie die Werkstatt für Menschen mit Behinderung mit mehreren Außenstellen und über 200 Beschäftigten in Stuttgart mitteilte, war die 48-Jährige zuvor in mehreren führenden Positionen bei der Stiftung Nikolauspflege für blinde und sehbehinderte Menschen tätig. Zuletzt war sie landesweit als Geschäftsbereichsleitung für die Teilhabe erwachsener Menschen mit Behinderung zuständig, davor leitete sie den Geschäftsbereich Arbeit und Beschäftigung.

Sven Hannawald, ehemaliger Skisprung-Profi, ist neuer AOK-Botschafter für psychische Gesundheit. Durch gezielte Präventionsangebote wolle die Krankenkasse gemeinsam mit dem Prominenten auf das sensible Thema aufmerksam machen, teilte die AOK Bayern in München mit. Der Weltmeister, Gewinner der Vierschanzentournee und Olympiasieger von Salt Lake City litt selbst unter psychischen Belastungen und beendete nach einem Burnout seine Karriere als Spitzensportler. Seitdem wirbt Hannawald für einen offenen Umgang mit psychischen Erkrankungen.

Gabriel Ben Freudenberg, Gymnasiast aus Heidelberg, wird für die Entwicklung einer Hilfs-App für Sehbehinderte ausgezeichnet. Der 17-Jährige erhält im Rahmen des Landeswettbewerbs Baden-Württemberg der Stiftung „Jugend forscht“ den Sonderpreis „Innovationen für Menschen mit Behinderungen“, teilte die Christoffel-Blindenmission (CBM) als Preisstifterin mit. Die App erkenne Barrieren und warne sehbehinderte Nutzer vor Gefahren, heißt es. Wegsperren und Schranken etwa seien ein typisches Hindernis, da sie mit einem Taststock oft nicht rechtzeitig erkannt werden. Wer da nichtsahnend hinein laufe, könne sich schnell verletzen. Freudenbergs App „Smart Urban Support 2.0“ erkenne solche Hindernisse und melde zudem Position und Abstand per Vibration an einen speziellen Gürtel, den die User tragen.