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Verband: Bildungsangebote erreichen Zielgruppe



Berlin (epd). Die evangelische arbeitsgemeinschaft familie (eaf) hat die Ergebnisse einer Studie der Prognos AG im Auftrag des Bundesfamilienministeriums zur Stärkung von Familien begrüßt. Diese zeigten sehr deutlich, dass Familienbildung und Familienberatung eine Vielfalt an Familien in unterschiedlichen Lebenslagen erreichten, heißt es in einer Mitteilung des Verbandes vom 21. Juni. „Der häufig formulierte Vorwurf, dass Familienbildungsangebote nur Mittelschichtsfamilien erreichen, wird dadurch endlich entkräftet“, betonte Präsident Martin Bujard.

Er verwies darauf, dass die Angebote in den für die Studie befragten Einrichtungen ganz überwiegend von Personen mit niedrigem und mittlerem sozialen Status in Anspruch genommen würden. Ein weiterer wichtiger Befund zeige die anhaltende Bedeutung von Kursen und Gruppen, insbesondere der Eltern-Kind-Gruppen für junge Familien.

Gleichzeitig ist laut Bujard eine Zunahme der offenen Angebote in der Familienbildung zu verzeichnen. Um allerdings die Versorgungsbedarfe von allen Familien zu decken, sei ein Ausbau der vielfältigen Angebote notwendig. „Das kann nur gelingen, wenn die Familienbildungsarbeit seitens der Länder und Kommunen mit ausreichend finanziellen Ressourcen ausgestattet und regelfinanziert wird“, so der Präsident. „Dafür ist es unabdingbar, dass Familienbildung und Familienberatung in der kommunalen Planung der Kinder- und Jugendhilfe durch die Jugendämter einbezogen und bedarfsgerecht angeboten werden.“ Die Landesjugendämter seien in der Verantwortung, den Kommunen Instrumente zur Feststellung des Bedarfs an die Hand zu geben.



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