Hamburg (epd). Jeder sechste Mensch in Deutschland liest keine Bücher. Das geht aus einer am 7. Januar vorgestellten repräsentativen Umfrage hervor, die im Auftrag des Hamburger Onlinehändlers Galaxus erstellt wurde. Demnach kommen 33,2 Prozent der Befragten auf ein bis drei gelesene Bücher im Jahr. Nur die Hälfte möchte künftig mehr lesen, das ist laut Untersuchung der niedrigste Wert im europäischen Vergleich.

Dagegen nutzen Deutsche vergleichsweise häufig eBooks (19 Prozent) und Hörbücher (11 Prozent). Befragt wurden mehr als 5.000 repräsentativ ausgewählte Personen in Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und in der Schweiz.

Schweiz „Lese-Europameister“

Die meisten Bücherwürmer gibt es anteilsmäßig in der Schweiz: Hier liest jede zweite Person mindestens vier Bücher pro Jahr, jede vierte sogar zehn oder mehr. Diesen Titel als „Lese-Europameister“ verdankt das Land seiner lesefreudigen weiblichen Bevölkerung: Zwei von drei Frauen in der Schweiz lesen jährlich mindestens vier Bücher.

In fast allen befragten Ländern sind Romane das beliebteste Buch-Genre, gefolgt von Krimis und Thrillern, wie es hieß. Eine Ausnahme ist Italien, wo Krimis und Thriller am beliebtesten sind. In Österreich und in der Schweiz werden überdurchschnittlich viele Sachbücher konsumiert, während in Deutschland und Italien Fantasy-Bücher wie „Der Herr der Ringe“ beliebter sind.