Berlin (epd). Der evangelische Militärbischof Bernhard Felmberg hat dem designierten Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) „viel Erfolg und gutes Geschick“ für sein Amt gewünscht. Es sei eine wichtige Aufgabe in herausfordernden Zeiten, erklärte Felmberg am 17. Januar in Berlin. Er freue sich auf gute Zusammenarbeit mit Pistorius zum Wohle der Soldatinnen und Soldaten, erklärte Felmberg. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte zuvor mitgeteilt, dass der bisherige niedersächsische Innenminister Pistorius neuer Verteidigungsminister werden soll.

Pistorius folgt auf Christine Lambrecht (SPD), die Scholz am 16. Januar um ihre Entlassung aus dem Amt gebeten hatte. Felmberg sagte, Lambrechts Entscheidung habe er „mit Respekt, aber auch mit großem Bedauern“ zur Kenntnis genommen. Er dankte der SPD-Politikerin für deren Unterstützung der Militärseelsorge und ihr Bekenntnis zum Lebenskundlichen Unterricht in der Bundeswehr, der von Seelsorgerinnen und Seelsorgern abgehalten wird. „Für ihre augenblickliche Situation und ihre Zukunft wünsche ich Frau Lambrecht Gottes Segen“, erklärte Felmberg.

Evangelische, katholische und jüdische Militärseelsorger und -seelsorgerinnen begleiten Soldaten bei ihren Aufgaben im Inland, aber auch in Auslandseinsätzen. Die Kooperation ist in Staatsverträgen geregelt.