Magdeburg (epd). Eine Wanderausstellung des Landes Sachsen-Anhalt soll Frauen Mut machen, die von Gewalt betroffen sind. In der am 14. Februar im Magdeburger Gesellschaftshaus eröffneten Schau werden Porträts von acht Frauen aus Sachsen-Anhalt gezeigt, denen der Weg aus der Gewalt gelang, wie das Sozialministerium in Magdeburg mittteilte. Die Schautafeln werden vom 15. Februar an für einen Monat im Börde Park Magdeburg zu sehen sein. Anschließend werden sie an weiteren Orten präsentiert.

Sozialstaatssekretärin Susi Möbbeck (SPD) sagte bei der Eröffnung der Schau im Magdeburger Gesellschaftshaus, alle vier Minuten erfahre eine Frau Gewalt durch ihren Partner oder Ex-Partner. „Der Schritt, Hilfsangebote zu nutzen, erfordert großen Mut“, fügte sie hinzu. Die Ausstellung trägt den Titel „Mutmacherinnen - Wege aus der Gewalt“.

Die Wanderausstellung soll den Angaben zufolge gewaltbetroffene Frauen bestärken, den Schritt in ein selbstbestimmtes Leben zu gehen. Sie wurde anlässlich des weltweiten Aktionstags „One Billion Rising“ eröffnet. Dazu gehen jährlich am 14. Februar Frauen und Männer auf die Straße, um gegen Gewalt an Frauen zu protestieren.

Möbbeck verwies aus diesem Anlass auf Hilfsangebote für Frauen. Laut Ministerium gibt es landesweit 19 Frauenhäuser mit derzeit 117 Plätzen für Frauen und 142 Plätzen für ihre Kinder. Seit 2023 bieten darüber hinaus zehn ambulante Anlaufstellen Schutz und Beratung. Die Landesregierung beschloss zudem am Dienstag den Aktionsplan „Progress“ (deutsch: Fortschritt) gegen Gewalt an Frauen, mit dem Hilfsangebote weiter gestärkt werden sollen.