Dresden (epd). Der frühere Direktor der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen, Clemens Maaß, ist tot. Der Jesuitenpater starb bereits am 20. Februar, kurz vor seinem 60. Geburtstag, wie die Akademie in Dresden mitteilte. Im Gedenken an Maaß finde am 8. März ein Gottesdienst in der Kathedrale Sanctissimae Trinitatis in Dresden statt. Der Eucharistiefeier wird demnach der Dresdner katholische Bischof Heinrich Timmerevers vorstehen.

In einem Nachruf betonte die Katholische Akademie die Verdienste ihres ehemaligen Direktors für die Vielfalt und Intellektualität ihres Bildungsprogramms. Aus seiner Prägung heraus habe er die Forderung von Papst Franziskus, „an die Ränder zu gehen und sich einzumischen, ernst genommen und gelebt“, hieß es. Maaß habe ferner Synodalität vorgelebt, bevor sie weltkirchlich an Bedeutung gewonnen habe.

Clemens Maaß wurde 1963 in Hessen geboren. Er studierte in Mainz und Tübingen katholische Theologie und trat 1991 dem Jesuitenorden bei. Die Priesterweihe erhielt Maaß 1997 in Frankfurt am Main. 2016 übernahm er die Leitung der „Kontaktstelle Orientierung“ mit ihren Angeboten für Lebens- und Glaubensfragen in Leipzig. Nach der Auflösung der Jesuiten-Kommunität 2019 in Leipzig zog er zuerst nach Göttingen und lebte später in der Kommunität in München.