Der Berliner Rabbiner Andreas Nachama ist neuer Vorsitzender der Allgemeinen Rabbinerkonferenz Deutschlands (ARK). Nachama folgt auf den 92-jährigen früheren Dortmunder Landesrabbiner, Henry G. Brandt, der den Vorsitz der Rabbinerkonferenz seit deren Gründung 2005 innehatte, teilte die Rabbinerkonferenz am 15. Februar in Berlin mit. Neben Nachama sitzen die Bamberger Rabbinerin Yael Deusel und der Berliner Rabbiner Jonah Sievers weiterhin im Vorstand.

Der 1951 geborene Andreas Nachama ist Rabbiner der Berliner Synagoge Sukkat Schalom. "Mein Ziel ist es, die jetzt zunehmend schwierigere Zeit für neues jüdischen Leben und Denken zu öffnen", sagte Nachama.

Die Allgemeine Rabbinerkonferenz vertritt die liberale Strömung im Judentum unter dem Dach des Zentralrats der Juden in Deutschland. Ihr gehören derzeit bundesweit 29 Rabbiner und Rabbinerinnen an. Zudem ist sie für die Mitgliedsgemeinden der Union progressiver Juden in Deutschland mit Sitz in Bielefeld zuständig.