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Daniela Behrens (52) soll Nachfolgerin von Niedersachsens Sozialministerin Carola Reimann (SPD) werden, die am 1. März überraschend aus gesundheitlichen Gründen ihren sofortigen Rücktritt erklärt hatte. Das Kabinett und der Landtag müssen der Berufung noch zustimmen. Bis dahin wird Innenminister Boris Pistorius (SPD) die Geschäfte des Sozialministers wahrnehmen. Die SPD-Politikerin Behrens und Diplom-Politologin war von 2013 bis 2017 Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr des Landes Niedersachsen. Derzeit ist sie Leiterin der Abteilung Gleichstellung im Bundesfamilienministerium. Reimann hatte mitgeteilt, dass sie zeitnah ins Krankenhaus müsse. Sie hatte das Amt seit November 2017 inne. Zuvor war die Biotechnologin seit dem Jahr 2000 Mitglied des Bundestages.

Dagmar Pruin (50), Pfarrerin, ist seit dem 1. März neue Präsidentin der evangelischen Hilfswerke "Brot für die Welt" und Diakonie Katastrophenhilfe. Die promovierte Alttestamentlerin tritt die Nachfolge von Cornelia Füllkrug-Weitzel (65) an, die sich nach mehr als 20 Jahren an der Spitze der Organisationen in den Ruhestand verabschiedet. Pruin leitete mehr als sieben Jahre als Co-Geschäftsführerin die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste mit Büros in 13 Ländern. Sie ist Gründungsmitglied des Forschungsbereichs "Religion und Politik" an der Humboldt-Universität Berlin. Studienaufenthalte und Lehrtätigkeiten führten sie nach Jerusalem, Washington und Stellenbosch (Südafrika).

Özlem Türeci und Ugur Sahin, die beiden Gründer des Mainzer Unternehmens Biontech, erhalten eine der höchsten Auszeichnungen der Bundesrepublik. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird dem Forscher-Ehepaar am 19. März das Große Verdienstkreuz mit Stern überreichen. Den Angaben zufolge wird es die erste persönliche Ordensverleihung des Staatsoberhauptes in diesem Jahr sein und im Schluss Bellevue in Berlin stattfinden. Biontech hat einen der ersten Corona-Impfstoffe entwickelt und auf den Markt gebracht. Türeci und Sahin verbänden medizinische Grundlagenforschung mit deren Übersetzung in eine praktische Nutzung, hieß es zur Begründung. Dank ihrer Kompetenz im Bereich der mRNA-Technologien und ihres Einsatzes sei ihnen in kürzester Zeit die Entwicklung und Zulassung eines Impfstoffes gegen Covid-19 gelungen. Sie hätten damit einen entscheidenden Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie geleistet.

Roland Pelikan (65), Münchner Sozialpfarrer, ist am 26. Februar mit einem Gottesdienst in den Ruhestand verabschiedet worden. Der promovierte Theologe hat seit 1998 in der Münchner Zweigstelle der evangelischen Kirchlichen Dienste in der Arbeitswelt (kda) Brücken zwischen Kirche und Wirtschaft, Unternehmern und Beschäftigten gebaut und ist den Arbeitnehmern zur Seite gestanden. Pelikan sei ein sprachmächtiger Prediger, ein einfühlsamer Seelsorger und ein bundesweit wissenschaftlich ausgewiesener Sozialethiker, sagte kda-Leiter Johannes Rehm.



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