Rainer Dulger ist am 26. November zum Präsidenten der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) gewählt worden. Die Mitgliederversammlung sprach ihm in Berlin in geheimer Wahl für eine zweijährige Amtszeit ohne Gegenstimmen das Vertrauen aus. Dulger folgt auf Ingo Kramer, der seit November 2013 Präsident war. Dulger ist amtierender Vizepräsident der BDA und seit 2003 Mitglied des Präsidiums. Er ist seit 2012 Präsident von Gesamtmetall und seit 2014 Präsident der Landesvereinigung Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände. Seit mehr als 20 Jahren ist er geschäftsführender Gesellschafter der ProMinent GmbH. Für Dulger folgt Stefan Wolf, Vorstandsvorsitzender des Automobilzulieferers Elringklinger, ins Vizepräsidium der BDA nach.
Winfried Hardinghaus, Professor und Pallitativarzt, bleibt Vorstandschef des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbandes. Die Mitgliederversammlung bestätigte ihn am 19. November turnusgemäß im Amt, das er seit 2014 innehat. Ebenso wiedergewählt wurde Anja Schneider als stellvertretende Vorsitzende. Neu als zweiter stellvertretender Vorsitzender im geschäftsführenden Vorstand ist Paul Herrlein, Geschäftsführer der St. Jakobus Hospiz gemeinnützige GmbH Saarbrücken und Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz Saarland.
Dieter Kaufmann (65) ist am 19. November virtuell als Chef der Württemberger Diakonie aus dem Amt verabschiedet worden. Seit 2009 stand er an der Spitze des nach eigenen Angaben der größte Wohlfahrtsverband in Baden-Württemberg mit rund 1.400 Einrichtungen. Sozialminister Manne Lucha (Grüne) nannte Kaufmann eine wichtige Persönlichkeit des gelebten Sozialstaats. Er habe Paradigmenwechsel gefördert, unter anderem durch die Dezentralisierung von Angeboten und personenzentrierte Hilfe, sagte Lucha. Kaufmann sei auf dem politischen Parkett "immer ein Vollblutpolitiker für die soziale Sache gewesen". Der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie, verlieh Kaufmann das goldene Kronenkreuz, die höchste Auszeichnung der Diakonie. Er sagte, Kaufmann sei ein Mensch, "der um der Sache und der Menschen willen genau hinsieht".
Susanne Kränzle, Gesamtleiterin des Hospiz Esslingen, bleibt Vorsitzende des Hospiz- und Palliativverbands Baden-Württemberg. Bei der Mitgliederversammlung in Esslingen wurde Sabine Horn von der Hospizinitiative Ludwigsburg als Stellvertreterin bestätigt. Zweiter Stellvertreter bleibt Frank Schöberl vom Heidelberger Hospiz Louise. 226 ambulante und stationäre Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Baden-Württemberg gehören zu dem Verband, 17 kamen seit der letzten Mitgliederversammlung im Mai 2019 hinzu.
Peter Kühnen, Arzt und Wissenschaftler an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, ist für seine Studien zur Normalisierung des Körpergewichts mit dem Paul-Martini-Preis ausgezeichnet worden. Er ist Wissenschaftler am Institut für Experimentelle Pädiatrische Endokrinologie der Charité, seit September 2020 hat er eine DFG-Heisenberg-Professur inne. Genetische Störungen, die zu schwer behandelbarem, starkem Übergewicht führen, stehen im Zentrum seiner Forschungsarbeiten. Der Preis wird jährlich von der gleichnamigen Stiftung mit Sitz in Berlin für herausragende Leistungen in der klinisch-therapeutischen Arzneimittelforschung verliehen. Er ist mit 50.000 Euro dotiert.