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Weitere Personalien



Michael Schmidt wird neuer Vorstandsvorsitzender der Diakonie Düsseldorf. Der evangelische Theologe übernimmt zudem das Amt des Diakoniepfarrers. Der 56-Jährige tritt das Amt entweder zum 1. März oder zum 1. April 2021 an. Schmidt folgt auf Thorsten Nolting, der im Juni nach München gewechselt war. Die Diakonie Düsseldorf zählt eigenen Angaben zufolge mit rund 2.800 hauptamtlichen und 1.600 ehrenamtlichen Mitarbeitern zu den größten Stadtdiakonien in Deutschland. Schmidt wurde 2005 Landespfarrer für Diakonie und Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Bremen. Im Mai 2013 wurde er zum theologischen Vorstand der Stiftung Friedehorst in Bremen-Lesum berufen. Das Unternehmen befand sich zu der Zeit in einer tiefgreifenden finanziellen Krise. Schmidt sagte, er verlasse Friedehorst in der Gewissheit, dass viele große Schritte zur Zukunftssicherung geschafft seien.

Gerrit Jungk (53) wird neuer Vorstand der Baunataler Diakonie Kassel (BDKS). Der Gesundheits- und Personalexperte, der derzeit in Gesundheitseinrichtungen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe im Kreis Soest tätig ist, wird sein Amt zum 1. Februar 2021 antreten, teilte der Aufsichtsrat der BDKS mit. Jungk folgt dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden Joachim Bertelmann, der am 1. April 2021 in den Ruhestand gehen werde. Jungk wird die Ressorts Kommunikation und Personal verantworten, kaufmännischer Vorstand bleibt Michael Conzelmann. Bei der Baunataler Diakonie sind knapp 3.000 Menschen in der Behindertenhilfe und der Suchthilfe hauptamtlich beschäftigt.

Bernd Schütze ist zum Vorsitzenden Richter am Bundessozialgericht (BSG) ernannt worden. Er übernimmt den Vorsitz des für gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung sowie die Künstlersozialversicherung zuständigen Dritten Senats. Schütze, geboren 1958, ist seit 1. Juli 2007 Richter am BSG. Zunächst war er dem Dritten Senat des Gerichts zugewiesen, bevor er 2013 in den für Grundsicherung für Arbeitsuchende zuständigen 14. Senat wechselte, dem er bis zu seiner Ernennung zum Vorsitzenden Richter, seit August 2016 als dessen stellvertretender Vorsitzender, angehörte. Schütze wurde 2018 die Honorarprofessur der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg verliehen. Er ist Herausgeber eines Kommentars zum SGB X (Sozialverwaltungsverfahrensrecht und Sozialdatenschutz) und als Mitherausgeber an einem Kommentar zum SGB XI (Soziale Pflegeversicherung) und als Autor an Kommentaren unter anderem zum SGB V beteiligt.

Charlotte Klinnert (49), derzeit Vorstandsmitglied bei der Pensionskasse des Deutschen Roten Kreuzes, wurde zum Mitglied der Vorstände des Verka-Verbundes berufen. Sie tritt ihr neues Amt zum 1. März an. Klinnert folgt Ewald Stephan (65), der in den Ruhestand geht. Verka sieht sich als Partner für Menschen und Unternehmen, die Wert auf Nachhaltigkeit und Transparenz legen. Ursprünglich 1924 als Spezialversicherer für Mitarbeiter in Kirche und Diakonie gegründet, verwaltet der Verbund für etwa 50.000 Kunden rund zwei Milliarden Euro. Für kirchliche Träger übernimmt Verka die Vorsorgeverwaltung, die Verwaltung von Kapitalanlagen und weitere Verwaltungs-Dienstleistungen.

Claus-Dieter Heidecke (66) tritt am 1. Januar die Leitung des Instituts für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) an. Er wurde zum Nachfolger des zum Jahresende 2020 ausscheidenden Leiters des IQTIG, Christof Veit, bestellt. Heidecke hat in Regensburg und München Medizin studiert. In den Jahren 2009 bis 2011 absolvierte er einen MBA-Studiengang im Gesundheitsmanagement an der Hochschule Osnabrück. Heidecke hatte von 2001 bis 2020 den Lehrstuhl für Allgemeine und Viszeralchirurgie an der Universität Greifswald inne und leitete bis zum Jahr 2018 die Klinik für Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie. Heidecke ist unter anderem Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) sowie Beisitzer im Vorstand des Aktionsbündnisses Patientensicherheit (APS).

Gert Griebeling, ehemaliger Richter am Bundesarbeitsgericht (BAG), ist am 11. November im Alter von 84 Jahren gestorben. Griebeling kam 1980 vom Oberlandesgericht Koblenz zum BAG. Er wurde zunächst dem Fünften Senat zugeteilt und wechselte 1982 in den Dritten Senat. Nach seiner Ernennung zum Vorsitzenden Richter am Bundesarbeitsgericht im September 1994 übernahm er die Leitung des Fünften Senats, den er bis zu seiner Pensionierung im August 2001 leitete. Griebeling hat die Rechtsprechung des BAG zur betrieblichen Altersversorgung maßgeblich mitgeprägt. Außerdem gab er der Rechtsprechung zum Mutterschutz, zur Entgeltfortzahlung und zum Arbeitnehmerstatus wesentliche Impulse.



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