sozial-Editorial

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Dirk Baas
epd-bild/Heike Lyding

seit Wochen wird über die Zahlung einer Sonderprämie für Pflegekräfte in der Pandemie diskutiert. Bundestag und Bundesrat haben die Zahlung beschlossen, doch wie viel Geld wann fließt, ist weiter offen. Das ergab eine Umfrage des epd bei den Ländern. Denn anders als von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geplant, wollen sich die Arbeitgeber nicht an der Prämie beteiligen. Mancherorts laufen aber die Gespräche dazu noch.

Die Corona-Krise hat unzählige Bürgerinnen und Bürger aus der Bahn geworfen, weil soziale Hilfen nicht mehr wie gewohnt nutzbar waren. Wer von illegalen Rauschmitteln abhängig ist, lebt in diesen Tagen noch gefährlicher als sonst, denn Suchtmittel sind knapp, das Unterstützungssystem der Substitution ist stark eingeschränkt. Experten sehen in der Pandemie jedoch auch eine Chance zum Umdenken in der Drogenpolitik.

"Wann können wir endlich wieder arbeiten?" Diese Frage hörten Betreiber von Werkstätten von den behinderten Beschäftigten in den vergangenen Wochen oft. Jetzt läuft der Betrieb allmählich wieder an. Die Betretungsverbote sind aufgehoben. Die ersten Beschäftigten gehen wieder ihrer Arbeit nach - doch bis alle zurückkommen dürfen, wird es noch dauern. Auch das zwingt weiter zum Improvisieren. Ein Lagebericht aus Nordrhein-Westfalen.

Gestresste Eltern warten sehnsüchtig auf die Wiederöffnung der Kitas und Grundschulen. Die kommt nun, wenn auch unterschiedlich schnell. Kinder seien nicht die treibende Kraft der Corona-Pandemie, erklären Experten - und dringen auf eine raschere Wiederöffnung der Betreuungseinrichtungen. Doch nicht nur die Gewerkschaft ver.di sieht das kritisch.

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Hier geht es zur Gesamtausgabe von epd sozial 21/2020.

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Dirk Baas