sozial-Politik

Studie

Ältere Arbeitslose sind fit in digitaler Kommunikation



Ältere Arbeitslose entsprechen nicht dem Klischee von digital Abgehängten. Eine neue Studie mit knapp 200 arbeitslosen über 50-Jährigen in Baden-Württemberg zeige, dass für sie Nutzung digitaler Medien durchaus der Schlüssel zum Erfolg sein können, teilte die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit am 21. Februar in Stuttgart mit.

Über 75 Prozent der Arbeitslosen über 50 Jahren nutzen digitale Medien für Alltag und Jobsuche und sind für neue digitale Angebote der Agentur für Arbeit offen, zeigten erste Ergebnisse der Studie. Sie seien stärker digital integriert als bisher angenommen. Neben digitalen "Klassikern" wie E-Mails würden von der Hälfte der Befragten auch Messaging Dienste wie etwa WhatsApp genutzt. Und 25 Prozent der Befragten seien so aktiv, dass auch ein eigener Blog im Rahmen des Möglichen liege. Die meisten Befragten nutzen für ihre Jobsuche bereits digitale Plattformen.

Von der Agentur für Arbeit wünschen sich die Über-50-Jährigen die Bereitstellung "regelmäßiger, relevanter oder auch individueller" Informationen. Bereits entwickelt wurde dazu DIGIPEG: Per Smartphone-App können sie dort an einer digitalen Peer-Gruppen-Beratung in der Arbeitsvermittlung teilnehmen.