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Auszeichnungen

Innovatio-Sozialpreis geht an Fernfahrerprojekt "Lenkpause"



Der innovatio-Sozialpreis 2019 geht an das Projekt "Lenkpause für Körper und Seele" der Arbeitnehmerseelsorge im Erzbistum Freiburg und des evangelischen Dekanats Hegau. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde am 24. September am Sitz des Projektträgers in Singen am Bodensee verliehen. Mit seinen Gesprächs-Angeboten für Fernfahrer schaffe es das Projekt, Menschen zu erreichen, die als Einzelkämpfer täglich unter hohen Belastungen unterwegs sind, würdigte Diakonie-Präsident Ulrich Lilie die Preisträger. Das Projekt sei zugleich ein schönes Beispiel dafür, wie lebendiges, kirchliches Leben auch an eher ungewöhnlichen Orten gelingen könne.

Caritas-Präsident Peter Neher bezeichnete das Veranstaltungsformat als innovativ. Es bringe eine bunte Mischung Ehrenamtlicher aus vielen Bereichen des Lebens zusammen - aus ökumenischen Netzwerken und unterschiedlichen Kirchengemeinden bis hin zu Gewerkschaften und der Polizei. "Kirche geht zu den Menschen, wenn diese nicht selber kommen können", sagt Urs Keller, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Baden, in seiner Laudatio. Die Auszeichnung sei insofern auch Ermunterung und Auftrag für die Kirche, auf diesem Weg weiterzugehen.

Bei der "Lenkpause" engagieren sich mehr als 50 Ehrenamtliche an mehreren Wochenenden im Jahr mit einer Mischung aus geistlichem Impuls, Gesprächen bei Kaffee und Kuchen und einem Kulturprogramm an der Autobahnkapelle Engen auf dem Rastplatz Hegau-West.

Der Sozialpreis innovatio wird in diesem Jahr zum zwölften Mal verliehen. Schirmherren sind die Präsidenten des Deutschen Caritasverbandes und der Diakonie Deutschland, Peter Neher und Ulrich Lilie. Seit 1998 haben sich mehr als 1.300 Projekte um die Auszeichnung beworben. Das Preisgeld wird durch den Versicherer im Raum der Kirchen gestiftet.